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Kupferrohre der Typen F37 und F22 werden sehr häufig in Trinkwasserversorgungen von Gebäuden verwendet. In einigen Gebieten führt der Gehalt der Wässer an Salzen jedoch zu verschiedenen Korrosionserscheinungen. Die wichtigsten sind die gleichmäßige Flächenkorrosion durch Bildung von Chlorid, Carbonat, Sulfat und Oxid (insgesamt unproblematisch); Loch- und Muldenkorrosion durch elektrolytischen Metallabtrag; Lochfraß Typ I tritt in Kaltwasser auf unter Bildung einer geschlossenen Cu2O-Schicht, unter der sich Chloride und grobkristallines Cu2O befinden; Lochfraß Typ II tritt in Warmwasser auf in Form feiner, nadelstichartiger Löcher auf der sonst unzerstörten Rohraußenwand, innen findet man Ablagerungen, unter denen Lochfraßstellen mit Sulfaten liegen. Druckstöße, die durch die Betätigung moderner Ventile und Einhebelmischer verursacht werden, bewirken lokale Brüche in der Oxidschicht des Lochfraßtyps I. Die dadurch entstehende lokale Potentialdifferenz bewirkt weitere Korrosion. Dieser an verschiedenen Cu-Rohren gefundene Schaden konnte in Versuchen nachvollzogen werden. In Wässern ohne lochfraßfördernde Salze bildet sich keine Korrosionsschicht, und Druckstöße verursachen keine Schädigung. (Vorgetragen auf der Tagung: Bauteilschäden. 'Ursachen und Verhütung', 2. Jahrestagung Schadensanalyse, 11. u. 12. Okt. 1990, Würzburg, D) (Mergler)
Kupferrohre der Typen F37 und F22 werden sehr häufig in Trinkwasserversorgungen von Gebäuden verwendet. In einigen Gebieten führt der Gehalt der Wässer an Salzen jedoch zu verschiedenen Korrosionserscheinungen. Die wichtigsten sind die gleichmäßige Flächenkorrosion durch Bildung von Chlorid, Carbonat, Sulfat und Oxid (insgesamt unproblematisch); Loch- und Muldenkorrosion durch elektrolytischen Metallabtrag; Lochfraß Typ I tritt in Kaltwasser auf unter Bildung einer geschlossenen Cu2O-Schicht, unter der sich Chloride und grobkristallines Cu2O befinden; Lochfraß Typ II tritt in Warmwasser auf in Form feiner, nadelstichartiger Löcher auf der sonst unzerstörten Rohraußenwand, innen findet man Ablagerungen, unter denen Lochfraßstellen mit Sulfaten liegen. Druckstöße, die durch die Betätigung moderner Ventile und Einhebelmischer verursacht werden, bewirken lokale Brüche in der Oxidschicht des Lochfraßtyps I. Die dadurch entstehende lokale Potentialdifferenz bewirkt weitere Korrosion. Dieser an verschiedenen Cu-Rohren gefundene Schaden konnte in Versuchen nachvollzogen werden. In Wässern ohne lochfraßfördernde Salze bildet sich keine Korrosionsschicht, und Druckstöße verursachen keine Schädigung. (Vorgetragen auf der Tagung: Bauteilschäden. 'Ursachen und Verhütung', 2. Jahrestagung Schadensanalyse, 11. u. 12. Okt. 1990, Würzburg, D) (Mergler)
Druckstoßinduzierter Lochfraß an Kupferrohren
Pressure surge induces pitting corrosion of copper tubes
Laurs, S. (author)
VDI-Berichte ; 123-133
1990
11 Seiten, 3 Bilder, 14 Quellen
Conference paper
German
Neue Erkenntnisse zum Lochfrass an Kupferrohren
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Korrosionsvorgänge bei Kupferrohren
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