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Die Überdachung des Neckarstadions Stuttgart zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993. Teil 1
Anläßlich der Leichtathletik-Weltmeisterschaft erhielt das Stuttgarter Neckarstadion die mit 34000 Quadratmeter größte textile Überdachung Europas. Konzept, Hauptkonstruktion, Sekundärkonstruktion, Planung und Montage dieses Daches sind Thema des ersten Teils dieses zweiteiligen Berichtes. Die Überdachung von 90 % aller Plätze erforderte eine Dachtiefe von 58 m, die Gründungsverhältnisse sind schwierig. Gewählt wurde deshalb eine in sich geschlossene Ringlösung mit zwei Kreisen von 104 m bzw. 248 m in der Geraden. Die Dachform ist geschwungen. Das Prinzip eines waagrechten, vorgespannten Speichenrades mit einfachem Druckring und an der Nabe gespreizten Speichen leitet im Wesentlichen nur Vertikalkräfte in den Baugrund. Flachgründungen aus Stahlbeton mit maximaler Tiefe von 2,50 m sind ausreichend. 40 Stahlstützen mit Stahldruckringen und Seilbindern bilden das Primärtragsystem, tangential laufende Stahlrohrbogen unterstützen die Membranen. Bis zu 20 m Spannweite bei 8 kg/m2 sind so möglich. Der Artikel befaßt sich mit der Auswahl des Membranmaterials, der Entwässerungstechnologie und der Schnee- und Windbelastung. Die Planung wurde rechnerisch erfaßt und die Formfindung entsprechend optimiert. Die schnelle und problemlose Montage zeigt, daß man durch den Einsatz der EDV den Ansprüchen der komplexen Geometrie in Planung und Fertigung gerecht werden konnte. Der Quadratmeterpreis von unter 900 DM ist bei den schwierigen Randbedingungen sehr wirtschaftlich.
Die Überdachung des Neckarstadions Stuttgart zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993. Teil 1
Anläßlich der Leichtathletik-Weltmeisterschaft erhielt das Stuttgarter Neckarstadion die mit 34000 Quadratmeter größte textile Überdachung Europas. Konzept, Hauptkonstruktion, Sekundärkonstruktion, Planung und Montage dieses Daches sind Thema des ersten Teils dieses zweiteiligen Berichtes. Die Überdachung von 90 % aller Plätze erforderte eine Dachtiefe von 58 m, die Gründungsverhältnisse sind schwierig. Gewählt wurde deshalb eine in sich geschlossene Ringlösung mit zwei Kreisen von 104 m bzw. 248 m in der Geraden. Die Dachform ist geschwungen. Das Prinzip eines waagrechten, vorgespannten Speichenrades mit einfachem Druckring und an der Nabe gespreizten Speichen leitet im Wesentlichen nur Vertikalkräfte in den Baugrund. Flachgründungen aus Stahlbeton mit maximaler Tiefe von 2,50 m sind ausreichend. 40 Stahlstützen mit Stahldruckringen und Seilbindern bilden das Primärtragsystem, tangential laufende Stahlrohrbogen unterstützen die Membranen. Bis zu 20 m Spannweite bei 8 kg/m2 sind so möglich. Der Artikel befaßt sich mit der Auswahl des Membranmaterials, der Entwässerungstechnologie und der Schnee- und Windbelastung. Die Planung wurde rechnerisch erfaßt und die Formfindung entsprechend optimiert. Die schnelle und problemlose Montage zeigt, daß man durch den Einsatz der EDV den Ansprüchen der komplexen Geometrie in Planung und Fertigung gerecht werden konnte. Der Quadratmeterpreis von unter 900 DM ist bei den schwierigen Randbedingungen sehr wirtschaftlich.
Die Überdachung des Neckarstadions Stuttgart zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993. Teil 1
Bergermann, R. (author) / Göppert, K. (author)
1993
11 Seiten, 11 Bilder
Conference paper
German
Dach , Planung , Stadion , Montage , Bauausführung , Baugrund , Rechneranwendung , Textilien , Bauweise , Konstruktionsdaten , Kosten , Membran
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