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(Fortsetzung aus Heft 49 (94) 20, S. 58-66) Die in der DIN 50930 beschriebene Lochfraßkorrosion, dort Lochkorrosion genannt, an Wasserleitungen aus Kupfer ist temperaturabhängig und wird durch die kritischen Parameter Wasserbeschaffenheit, Betriebsbedingungen, Werkstoffwahl und Verarbeitungseigenschaften beeinflußt. Lochkorrosion in warmem Wasser wird durch niedrigen pH-Wert, geringe Wasserhärte und Temperaturen über 60 Grad C begünstigt. Sie kann durch Entsäuerung des Trinkwassers und Temperaturbegrenzung vermieden werden. Lochkorrosionselemente bilden sich, wenn die Bildung der Kupfer(I)oxidschicht bei Inbetriebnahme gestört ist. Lochkorrosion in kaltem Wasser wird durch erhöhten Sulfatgehalt, Nitratgehalt, Poliphosphate und gelösten Sauerstoff begünstigt. Im Gegensatz zu nachträglicher Dosierung von Phosphaten und Silikaten können fortschreitende Schäden durch Anionenaustauschverfahren verhindert werden. Ungünstige Eigenschaften des Wassers lösen Lochkorrosion nur bei gleichzeitiger ungeeigneter Werkstoffauswahl oder Verarbeitung aus. Es sollten Kupferrohre aus SF-Cu ohne kohlenstoffhaltige Filme verwendet werden. Auf Erhitzen über 400 Grad C sollte verzichtet werden. Vor Inbetriebnahme müssen Fremdpartikel ausgespült werden. (Wird fortgesetzt)
(Fortsetzung aus Heft 49 (94) 20, S. 58-66) Die in der DIN 50930 beschriebene Lochfraßkorrosion, dort Lochkorrosion genannt, an Wasserleitungen aus Kupfer ist temperaturabhängig und wird durch die kritischen Parameter Wasserbeschaffenheit, Betriebsbedingungen, Werkstoffwahl und Verarbeitungseigenschaften beeinflußt. Lochkorrosion in warmem Wasser wird durch niedrigen pH-Wert, geringe Wasserhärte und Temperaturen über 60 Grad C begünstigt. Sie kann durch Entsäuerung des Trinkwassers und Temperaturbegrenzung vermieden werden. Lochkorrosionselemente bilden sich, wenn die Bildung der Kupfer(I)oxidschicht bei Inbetriebnahme gestört ist. Lochkorrosion in kaltem Wasser wird durch erhöhten Sulfatgehalt, Nitratgehalt, Poliphosphate und gelösten Sauerstoff begünstigt. Im Gegensatz zu nachträglicher Dosierung von Phosphaten und Silikaten können fortschreitende Schäden durch Anionenaustauschverfahren verhindert werden. Ungünstige Eigenschaften des Wassers lösen Lochkorrosion nur bei gleichzeitiger ungeeigneter Werkstoffauswahl oder Verarbeitung aus. Es sollten Kupferrohre aus SF-Cu ohne kohlenstoffhaltige Filme verwendet werden. Auf Erhitzen über 400 Grad C sollte verzichtet werden. Vor Inbetriebnahme müssen Fremdpartikel ausgespült werden. (Wird fortgesetzt)
Korrosion an Kupfer, Teil 2
Corrosion of Copper, part 2
Winkler, B. (author)
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik - sbz ; 49 ; 90-101
1994
6 Seiten, 3 Bilder, 15 Quellen
Article (Journal)
German
Tema Archive | 1994
|Tema Archive | 1994
|Korrosion von Kupfer in Kaltwassersystemen
Wiley | 1998
|Wärmeversorgung - Korrosion in Kupfer-Wärmetauschern
Online Contents | 2003
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