Mikrotunneling ist konkurrenzfähig zur offenen Bauweise: Fid-Bau Portal

Mikrotunneling ist konkurrenzfähig zur offenen Bauweise

Uffmann, H.P.

Es wird das von der Firma Bohrtec in Aachen entwickelte Bohrgerät für die unterirdische Verlegung kleiner Sammler, vorwiegend DN 250 und DN 300, vorgestellt. Folgende Anforderungen werden vom Preßbohrgerät BM 300 erfüllt: kurze Zeiten für Einrichtung und Räumung der Baustelle; robuste und weitgehend unempfindliche Ausrüstung des Preßbohrgerätes; sichere und dauerhafte Übertragung des hohen Drehmomentes; einfache Bedienbarkeit. Zu den technisch hoch entwickelten am Markt befindlichen Mikrotunnelbohranlagen bestehen folgende Vor- bzw. Nachteile: begrenzte Bohrstrecke (etwa 40 bis 50 m); Bohrungen im Grundwasser nur mit zusätzlichen Maßnahmen möglich; kurze Rüstzeiten. Der Arbeitsablauf wird anhand einer schematischen Darstellung beschrieben. Erste Baustellenerfahrungen werden mitgeteilt: Verlegung eines DN 300-Sammler auf einer Länge von 800 m; der Herstellkostenpreis lag bei 1.033 DM pro laufendem Meter; die Anlage eignet sich besonders zur Erstellung von Hausanschlüssen (für DN 2000-Schächte), etwa alle 35 bis 40 m. Die Anlagen Typ BM 150 sind für Bohrungen DN 150 bis DN 250 und Längen bis zu 25 m konzipiert. Hingewiesen wird auf die Nachteile der Steuerung, jedoch hat das Gerät gegenüber anderen am Markt vorhandenen Systeme wesentliche Vorteile: es muß immer eine Zielgrube vorhanden sein; geringer Durchmesser der Stangen (64 mm). Kurz eingegangen wird auf eine neu entwickelte Steuerungstechnik.