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Mikrobiell verursachte Korrosion an Stahlbauteilen
An den Bereichen der Spundwand des Rhein-Herne-Kanals wurden Durchrostungen der Profile aus unlegiertem Baustahl (14,5 mm dick) schon nach 10 Jahren festgestellt (übliche Korrosionsgeschwindigkeit: 0,02 mm/a). Die Durchbrüche erfolgten oberhalb der Wasserlinie und von der Rückseite der Profile (Erdabdeckung, Hinterfüllung). Eine Untersuchung der ockerfarbenen, schleimigen Korrosionsprodukte ergab elementaren Schwefel, Gips, Jarosit, Rozenit, Siderit, Eisenhydroxide und weitere Mineralien, die typisch für die Wirkung sulfatreduzierender Bakterien sind. Im Korrosionsschadensgebiet ist die Zahl der Desulfurikanten (SRB) gegenüber anderen Stellen erhöht. Die als Nährstoff notwendigen Kohlenstoffverbindungen sind in den Bodenproben vorhanden. Für den Sulfatnachschub sorgen aerobe Thiobacillen, die reduzierte S-Verbindungen zu H2SO4 reoxydieren. Zusätzlich zu der biologischen Aktivität kommt noch eine hohe Bodenaggressivität (höherstehendes Grundwasser, hohe Leitfähigkeit, Bodenklasse III stark aggressiv nach DIN 50929/T3) sowie Kohlenstoffpartikel in dem zur Hinterfüllung benutztem Nebengestein (Berge) aus der Kohlegewinnung, die Kontaktkorrosion auslösen. Als rationette Schutzmaßnahme wird der kathodische Korrosionsschutz empfohlen.
Mikrobiell verursachte Korrosion an Stahlbauteilen
An den Bereichen der Spundwand des Rhein-Herne-Kanals wurden Durchrostungen der Profile aus unlegiertem Baustahl (14,5 mm dick) schon nach 10 Jahren festgestellt (übliche Korrosionsgeschwindigkeit: 0,02 mm/a). Die Durchbrüche erfolgten oberhalb der Wasserlinie und von der Rückseite der Profile (Erdabdeckung, Hinterfüllung). Eine Untersuchung der ockerfarbenen, schleimigen Korrosionsprodukte ergab elementaren Schwefel, Gips, Jarosit, Rozenit, Siderit, Eisenhydroxide und weitere Mineralien, die typisch für die Wirkung sulfatreduzierender Bakterien sind. Im Korrosionsschadensgebiet ist die Zahl der Desulfurikanten (SRB) gegenüber anderen Stellen erhöht. Die als Nährstoff notwendigen Kohlenstoffverbindungen sind in den Bodenproben vorhanden. Für den Sulfatnachschub sorgen aerobe Thiobacillen, die reduzierte S-Verbindungen zu H2SO4 reoxydieren. Zusätzlich zu der biologischen Aktivität kommt noch eine hohe Bodenaggressivität (höherstehendes Grundwasser, hohe Leitfähigkeit, Bodenklasse III stark aggressiv nach DIN 50929/T3) sowie Kohlenstoffpartikel in dem zur Hinterfüllung benutztem Nebengestein (Berge) aus der Kohlegewinnung, die Kontaktkorrosion auslösen. Als rationette Schutzmaßnahme wird der kathodische Korrosionsschutz empfohlen.
Mikrobiell verursachte Korrosion an Stahlbauteilen
Microbial induced corrosion at hydraulic steel structures
Binder, G. (author) / Graff, M. (author)
Materials and Corrosion ; 46 ; 639-648
1995
10 Seiten, 9 Bilder, 3 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
bakterielle Korrosion , Spundwand , Stahlwasserbau , Bodeneigenschaft , Grundwasser , aggressives Medium , Erdboden , Hinterfüllung , Sulfat , Bakterien , Schwefel , Schwefelverbindung , Rost (Oxid) , Oberflächenschaden , Schadenursache , Schadenursachenforschung , kathodischer Korrosionsschutz , Berührungskorrosion , Kohlenstoff
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