A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Ein häufiges Massenumschlaggut des Kaiserwörther's Hafen ist Metallschrott. Das Gleis 6 wird sowohl als Schrottverladegleis (großes Schrottlager im Hafenbereich) als auch als Durchfahrts- und Rangiergleis zu den nahegelegenen Kohleverladeanlagen genutzt. Eine Grunderneuerung des Gleises war nach 20 Jahren starker Beanspruchung fällig. Vor einer Erneuerung der Gleisanlage wurde das Ausmaß der Bodenkontamination untersucht. Die Böden zeigen eine vierfach höhere Schwermetallbelastung und eine zehnfach höhere Mineralölkohlenstoffbelastung als es den Orientierungswerten entspricht. Von einschlägigen Bodensanierungsfirmen wurde empfohlen, den Boden (Sondermüll) bis auf den sauberen Grund auszuheben. Jede angebotene Sanierungsmaßnahme wäre mindestens doppelt so teuer gekommen wie der eigentliche Gleisbau. Es wurde daher eine Wiederverwertung des verschmutzen Bodens als Zuschlagsstoff zur Herstellung eines Stahlbeton-Gleis/und Fahrstraße gewählt. Dazu wurde das wiederzuverwendende Bodenmaterial auf einer befestigten Freifläche zwischengelagert und per Bagger in die Beton-Mischfahrzeuge verladen. Als Betonmischung wurde folgende Rezeptur eingesetzt: 1300 kg Boden aus Aushub, 100 kg Sand, 100 kg Kiessand, 200 kg Kies, 430 kg Zement Z45 F, 30 kg Elektrofilterasche, 5,6 kg Fließmittel und 210 kg Wasser. Um die Qualität des eingebauten Betons zu überprüfen, wurden 14 Tage nach Betonbeginn Bohrkerne entnommen, wobei die Druckfestigkeit zwischen 27,0 N/mm2 und 28,7 N/mm2 lag. Die neue Gleisanlage ist inzwischen über einem dreiviertel Jahr ohne jegliche Beschädigungen oder Rißbildung in Betrieb.
Ein häufiges Massenumschlaggut des Kaiserwörther's Hafen ist Metallschrott. Das Gleis 6 wird sowohl als Schrottverladegleis (großes Schrottlager im Hafenbereich) als auch als Durchfahrts- und Rangiergleis zu den nahegelegenen Kohleverladeanlagen genutzt. Eine Grunderneuerung des Gleises war nach 20 Jahren starker Beanspruchung fällig. Vor einer Erneuerung der Gleisanlage wurde das Ausmaß der Bodenkontamination untersucht. Die Böden zeigen eine vierfach höhere Schwermetallbelastung und eine zehnfach höhere Mineralölkohlenstoffbelastung als es den Orientierungswerten entspricht. Von einschlägigen Bodensanierungsfirmen wurde empfohlen, den Boden (Sondermüll) bis auf den sauberen Grund auszuheben. Jede angebotene Sanierungsmaßnahme wäre mindestens doppelt so teuer gekommen wie der eigentliche Gleisbau. Es wurde daher eine Wiederverwertung des verschmutzen Bodens als Zuschlagsstoff zur Herstellung eines Stahlbeton-Gleis/und Fahrstraße gewählt. Dazu wurde das wiederzuverwendende Bodenmaterial auf einer befestigten Freifläche zwischengelagert und per Bagger in die Beton-Mischfahrzeuge verladen. Als Betonmischung wurde folgende Rezeptur eingesetzt: 1300 kg Boden aus Aushub, 100 kg Sand, 100 kg Kiessand, 200 kg Kies, 430 kg Zement Z45 F, 30 kg Elektrofilterasche, 5,6 kg Fließmittel und 210 kg Wasser. Um die Qualität des eingebauten Betons zu überprüfen, wurden 14 Tage nach Betonbeginn Bohrkerne entnommen, wobei die Druckfestigkeit zwischen 27,0 N/mm2 und 28,7 N/mm2 lag. Die neue Gleisanlage ist inzwischen über einem dreiviertel Jahr ohne jegliche Beschädigungen oder Rißbildung in Betrieb.
Verwertung von kontaminiertem Gleisschotter
Uses for contaminated track ballast
Schwarz, R. (author)
Der Eisenbahningenieur ; 46 ; 320-325
1995
5 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
Verwertung von kontaminiertem Gleisschotter
IuD Bahn | 1995
|Alternative Prüfverfahren zur Qualitätssicherung von Gleisschotter
Tema Archive | 2012
|Druckausbreitung von belasteten Eisenbahnschwellen im Gleisschotter
Tema Archive | 2012
|