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Korrosions-Schäden durch vagabundierende Ströme an einem Gittermast
Der Korrosionsschutz von verzinkten Gittermasten erfolgt im wesentlichen nach zwei unterschiedlichen Verfahren, nämlich der Werksbeschichtung und der Vorortbeschichtung. Beide Systeme sind Duplexverfahren, bei denen Stahl durch eine Zinkschicht zusammen mit einem Beschichtungsstoff vor Korrosion geschützt wird. Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich um einen 40 Meter hohen verzinkten Gittermast, der eine 380.000-Volt-Leitung trägt. Sein Korrosionsschutzsystem ist eine Werksbeschichtung auf Basis eines hydroxyfunktionellen Acrylates, die dem Stand der Technik entspricht. Bei Routineüberprüfungen zeigt sich, daß der Beschichtungsstoff keine ausreichende Haftung aufwies und teilweise großflächig abplatzte. Die Schäden waren in Nachbarschaft absolut intakter Bauteile. Die Schadensuntersuchung legt den Schluß nahe, daß die Korrosion mit äußerer EMK (elektromotorische Kraft) entstand. Kontrolluntersuchungen an nicht korrosionsgeschädigten Gittermasten und Laboruntersuchungen zeigen eindeutig, daß die aufgetretene Korrosion durch die induzierte Spannung im Gittermast hervorgerufen wurde. Zusammen mit einer nicht voll wirksamen metallischen Verbindung konnte die induzierte Spannung in Anwesenheit eines Elektrolyten wie Regenwasser ein galvanisches Element mit äußerer EMK bilden, das die Verzinkung zerstörte und sogar zur Strahlkorrosion führte.
Korrosions-Schäden durch vagabundierende Ströme an einem Gittermast
Der Korrosionsschutz von verzinkten Gittermasten erfolgt im wesentlichen nach zwei unterschiedlichen Verfahren, nämlich der Werksbeschichtung und der Vorortbeschichtung. Beide Systeme sind Duplexverfahren, bei denen Stahl durch eine Zinkschicht zusammen mit einem Beschichtungsstoff vor Korrosion geschützt wird. Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich um einen 40 Meter hohen verzinkten Gittermast, der eine 380.000-Volt-Leitung trägt. Sein Korrosionsschutzsystem ist eine Werksbeschichtung auf Basis eines hydroxyfunktionellen Acrylates, die dem Stand der Technik entspricht. Bei Routineüberprüfungen zeigt sich, daß der Beschichtungsstoff keine ausreichende Haftung aufwies und teilweise großflächig abplatzte. Die Schäden waren in Nachbarschaft absolut intakter Bauteile. Die Schadensuntersuchung legt den Schluß nahe, daß die Korrosion mit äußerer EMK (elektromotorische Kraft) entstand. Kontrolluntersuchungen an nicht korrosionsgeschädigten Gittermasten und Laboruntersuchungen zeigen eindeutig, daß die aufgetretene Korrosion durch die induzierte Spannung im Gittermast hervorgerufen wurde. Zusammen mit einer nicht voll wirksamen metallischen Verbindung konnte die induzierte Spannung in Anwesenheit eines Elektrolyten wie Regenwasser ein galvanisches Element mit äußerer EMK bilden, das die Verzinkung zerstörte und sogar zur Strahlkorrosion führte.
Korrosions-Schäden durch vagabundierende Ströme an einem Gittermast
Corrosion damage by stray currents on a lattice tower
Gessner, H.J. (author)
Industrie Lackierbetrieb ; 64 ; 592-596
1996
5 Seiten, 12 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Tema Archive | 2001
|Aufsätze - Neue Methode der dynamischen Berechnung von Gittermast-Fahrzeugkranen
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