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Hochfester Beton ohne Nachbehandlungsbedarf. Teil 2
(Forts. aus 92(97)2, S. 37) Im zweiten und letzten Teil des Berichtes werden die Hauptversuche geschildert, die den Nachweis erbringen, daß hochfester Beton ohne weiteren Nachbehandlungsbedarf herstellbar ist. Schlüssel zu dieser Entwicklung war die Zugabe von wassergefüllten Leichtzuschlägen in einer Menge, daß einerseits keine Beeinträchtigung der Festigkeit erfolgt, andererseits aber genügend Wasser für die Hydratation verfügbar bleibt. Für die beiden untersuchten Betone HFB-N und HFB-L und Probekörper vom Typ 'Platte' und vom Typ 'neun Rasterwürfel' werden Gewichtsänderung und Trocknungsprofil dargestellt, wobei eine Abhängigkeit des Trocknungsverhaltens von den Klimabedingungen deutlich wurde. Die Untersuchung der Festigkeitsentwicklung und Festigkeitsverteilung erfolgte an Standard-100-mm-Würfeln, Rasterwürfeln und Würfeln der zersägten Platten. Die Festigkeit ist dabei deutlich abhängig von den Lagerungsbedingungen. Die Diskussion der Untersuchungsergebnisse zeigt, daß die Wasserreserven in den Leichtzuschlägen für die weitere Hydratation funktionstüchtig sind. Ein eigens entwickeltes Prüfverfahren mit zementangereicherten Proben aus Betonbruchstücken eines 360 Tage alten Würfels bei Trocknung über Phosphorpentoxid bei 20 Grad C machte eine Aussage über den Einfluß der Leichtzuschläge möglich. Die eigentliche Untersuchung erfolgte mittels Thermogravimetrie und Differenzthermoanalyse. Einzelversuche ergaben bei HFB-N einen Hydratationsgrad bei ungünstigster Lagerung von 0,64 nach 360 Tagen, bei HFB-L von 0,82. Dies beweist das zusätzliche Wasserangebot durch die Leichtzuschläge sowie einen Transport des Wassers in Richtung Zementstein. Es treten keine Oberflächenrisse auf, die Struktur der Matrix wird nicht geschädigt und der Verbund zwischen Matrix und Zuschlag ist besser. Dies läßt auch auf größere Dichtigkeit und Festigkeit, auch bei Schubbeanspruchung, schließen. Auf das Brandverhalten hat der Leichtzuschlag keinen Einfluß, das Frostverhalten wurde nicht untersucht. Zur Verifizierung der Ergebnisse werden weitere Untersuchungen für nötig gehalten.
Hochfester Beton ohne Nachbehandlungsbedarf. Teil 2
(Forts. aus 92(97)2, S. 37) Im zweiten und letzten Teil des Berichtes werden die Hauptversuche geschildert, die den Nachweis erbringen, daß hochfester Beton ohne weiteren Nachbehandlungsbedarf herstellbar ist. Schlüssel zu dieser Entwicklung war die Zugabe von wassergefüllten Leichtzuschlägen in einer Menge, daß einerseits keine Beeinträchtigung der Festigkeit erfolgt, andererseits aber genügend Wasser für die Hydratation verfügbar bleibt. Für die beiden untersuchten Betone HFB-N und HFB-L und Probekörper vom Typ 'Platte' und vom Typ 'neun Rasterwürfel' werden Gewichtsänderung und Trocknungsprofil dargestellt, wobei eine Abhängigkeit des Trocknungsverhaltens von den Klimabedingungen deutlich wurde. Die Untersuchung der Festigkeitsentwicklung und Festigkeitsverteilung erfolgte an Standard-100-mm-Würfeln, Rasterwürfeln und Würfeln der zersägten Platten. Die Festigkeit ist dabei deutlich abhängig von den Lagerungsbedingungen. Die Diskussion der Untersuchungsergebnisse zeigt, daß die Wasserreserven in den Leichtzuschlägen für die weitere Hydratation funktionstüchtig sind. Ein eigens entwickeltes Prüfverfahren mit zementangereicherten Proben aus Betonbruchstücken eines 360 Tage alten Würfels bei Trocknung über Phosphorpentoxid bei 20 Grad C machte eine Aussage über den Einfluß der Leichtzuschläge möglich. Die eigentliche Untersuchung erfolgte mittels Thermogravimetrie und Differenzthermoanalyse. Einzelversuche ergaben bei HFB-N einen Hydratationsgrad bei ungünstigster Lagerung von 0,64 nach 360 Tagen, bei HFB-L von 0,82. Dies beweist das zusätzliche Wasserangebot durch die Leichtzuschläge sowie einen Transport des Wassers in Richtung Zementstein. Es treten keine Oberflächenrisse auf, die Struktur der Matrix wird nicht geschädigt und der Verbund zwischen Matrix und Zuschlag ist besser. Dies läßt auch auf größere Dichtigkeit und Festigkeit, auch bei Schubbeanspruchung, schließen. Auf das Brandverhalten hat der Leichtzuschlag keinen Einfluß, das Frostverhalten wurde nicht untersucht. Zur Verifizierung der Ergebnisse werden weitere Untersuchungen für nötig gehalten.
Hochfester Beton ohne Nachbehandlungsbedarf. Teil 2
Reinhardt, H.W. (author) / Weber, S. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 92 ; 79-83
1997
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
Hochfester Beton ohne Nachbehandlungsbedarf (Teil 1).
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