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Unerwartetes Verformungsverhalten einer bestehenden Kaimauer
Eine im Jahre 1988 fertiggestellte Kaimauer im Hamburger Hafen weist stetig zunehmende Horizontalverschiebungen auf, die entlang der Uferwand nicht konstant sind. Zur Ermittlung der Ursachen wurden Baugrunderkundungen und Wasserdruckmessungen vor und hinter der Uferwand vorgenommen sowie Berechnungen mit verschiedenen Modellen durchgeführt, die das Zusammenwirken der einzelnen Tragelemente Schlitzwand, tiefliegende Kaiplatte, Pfahlrost (mit Neigungen bis 4 zu 1) und Baugrund als Gesamtsystem erfassen. Die Untersuchungen ergaben, daß die Bodeneigenschaften vor der Schlitzwand ungünstiger und die Wasserdruckdifferenzen größer als angenommen waren, daß die relativ geringe Einbindelänge und die hohe Zugbeanspruchung, insbesondere der letzten Pfahlreihe, zu zeitabhängigen kriechähnlichen Hebungen der Pfahlfüße führt und daß die Standsicherheit der Konstruktion insgesamt gewährleistet ist. Um das Sicherheitsniveau auch im ungünstigsten Lastfall zu garantieren, sollen Entlastungsbohrungen in der Schlitzwand in Wasserlinienhöhe und zusätzliche, flach geneigte Zugpfähle an der letzten Pfahlreihe vorgesehen werden.
Unerwartetes Verformungsverhalten einer bestehenden Kaimauer
Eine im Jahre 1988 fertiggestellte Kaimauer im Hamburger Hafen weist stetig zunehmende Horizontalverschiebungen auf, die entlang der Uferwand nicht konstant sind. Zur Ermittlung der Ursachen wurden Baugrunderkundungen und Wasserdruckmessungen vor und hinter der Uferwand vorgenommen sowie Berechnungen mit verschiedenen Modellen durchgeführt, die das Zusammenwirken der einzelnen Tragelemente Schlitzwand, tiefliegende Kaiplatte, Pfahlrost (mit Neigungen bis 4 zu 1) und Baugrund als Gesamtsystem erfassen. Die Untersuchungen ergaben, daß die Bodeneigenschaften vor der Schlitzwand ungünstiger und die Wasserdruckdifferenzen größer als angenommen waren, daß die relativ geringe Einbindelänge und die hohe Zugbeanspruchung, insbesondere der letzten Pfahlreihe, zu zeitabhängigen kriechähnlichen Hebungen der Pfahlfüße führt und daß die Standsicherheit der Konstruktion insgesamt gewährleistet ist. Um das Sicherheitsniveau auch im ungünstigsten Lastfall zu garantieren, sollen Entlastungsbohrungen in der Schlitzwand in Wasserlinienhöhe und zusätzliche, flach geneigte Zugpfähle an der letzten Pfahlreihe vorgesehen werden.
Unerwartetes Verformungsverhalten einer bestehenden Kaimauer
Unexpected deformations of an existing quay wall
Brunck, F.P. (author) / Miller, C. (author)
Bautechnik ; 74 ; 463-466
1997
4 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
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