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Schwingungsbelastung auf Erdbaumaschinen - Neue Ergebnisse und Möglichkeiten zur Reduzierung der Belastung

Kummer, W.

Es werden die von der Tiefbau-Berufsgenossenschaft in den vergangenen Jahren gewonnen Meßergebnisse zur Ganzkörperschwingungsbelastung auf verschiedenen Erdbaumaschinenarten vorgestellt und dem bisherigen Kenntnisstand gegenübergestellt. Es zeigt sich, daß sich die Ganzkörperschwingungsexposition der Erdbaumaschinenfahrer deutlich reduziert hat. In diesem Zusammenhang wird noch einmal auf die Bedeutung der genauen Bestimmung der tatsächlichen Expositionszeit für die exakte Ermittlung der Beurteilungsschwingstärke hingewiesen. Anschließend wird die Strategie der Tiefbau-Berufsgenossenschaft zur Reduzierung der Ganzkörperschwingungsexposition von Erdbaumaschinenfahrern erläutert. Diese Strategie besteht im starken Engagement bei der Überarbeitung der ISO 7096 'Erdbaumaschinen; Maschinenführersitz; Schwingungsübertragung' und in der konsequenten Durchsetzung der Forderungen des neuen Standards in der Praxis. Ausführlich wird auf die Verringerung der Ganzkörperschwingungsbelastung von Radladerfahrern durch die Schwingungsdämpfung der Hubhydraulik eingegangen. Die Schwingungsdämpfung wird durch die Verbindung des Hubzylinders mit entsprechenden Druckspeicher erreicht. Messungen machten deutlich, daß durch den Einsatz der Schwingungsdämpfung der Hubhydraulik beim Fahren Reduzierungen der Schwingungsbelastungen von 40 - 50 % erreicht werden. Weiterhin zeigt sich auch eine abnehmende Wirksamkeit des Schwingungsdämpfungssystems mit der Verringerung des Fahranteils, so daß sich z.B. bei V-Betrieb mit einer Fahrstrecke von 10 m keine nennenswerte Schwingungsminderung mehr ergibt.