Berechnung von geokunststoffbewehrten Tragschichten über Pfahlelementen: Fid-Bau Portal

Berechnung von geokunststoffbewehrten Tragschichten über Pfahlelementen

Kempfert, H.G. / Stadel, M. / Zaeske, D.

Zur Gründung von Verkehrswegen auf wenig tragfähigen Böden werden zunehmend geokunststoffbewährte mineralische Tragschichten ausgeführt. Dabei werden die Lasten, zum Beispiel Verkehrseinwirkung, über Traggewölbe in Pfahlelemente eingeleitet. Anstehende setzungsempfindliche Weichschichten werden dafür in rasterförmigen Abständen von Pfahlelementen bis in tragfähige Bodenschichten durchfahren. oberhalb der Pfahlköpfe wird eine ein- oder mehrlagige Geokunststoffbewehrung aus hochzugfesten Geogittern ausgeführt, auf die der Dammkörper aufgebracht wird. Diese Bauweise ermöglicht eine setzungsarme Gründung von Bauwerken über wenig tragfähigen Untergrund. Im Beitrag werden die theoretischen Grundlagen dargestellt, mit denen nach dem derzeitigen Stand eine Berechnung und Bemessung der Verbundkonstruktion möglich ist. Schwerpunkte der Ausführungen sind, das Tragverhalten der Konstruktion, die Ermittlung der Lastumlagerung auf die Pfahlelemente sowie der Nachweis der Pfahlelemente. Der Achsabstand der Pfahlelemente sollte dabei nicht größer als s=1,75 m sein, wobei bei Eisenbahnverkehrswegen mindestens drei Säulenreihen erforderlich sind.