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Thermische Verwertung von Kunststoff in der Zementindustrie
Mit dem Verwertungsgrundsatz des 1990 in Österreich in Kraft getretenen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) ist die Verpflichtung zur getrennten Sammlung von Kunststoffen verknüpft. Nach der geltenden österreichischen Rechtsordnung steht eine thermische Behandlung (z. B. Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen ohne Ausnutzung der frei werdenden Energie) nicht im Einklang mit den Zielen des AWG. Zur stofflichen Verwertung ist aber im wesentlichen nur eine der drei Kunststoffgruppen (Thermoplaste) geeignet. Derzeit werden deshalb nur rund 7 % der gesamten Kunststoffabfälle Österreichs stofflich verwertet. Der Zementdrehofen ist für die thermische Verwertung der Restmenge Kunststoff prädestiniert, da bei der Zementherstellung praktisch keine Abfälle anfallen. Die Zementindustrie setzt bereits seit längerem Abfallkunststoffe, im wesentlichen Verpackungskunststoffe, zur Substitution konventioneller Brennstoffe ein. Die verfahrenstechnischen Probleme können im wesentlichen als gelöst angesehen werden. Das im Kunststoff enthaltene Chlor kann die Einsatzmenge begrenzen, da sich im Zementofen Cl-Kreisläufe ausbilden, die die Produktion stören. Der Chloreintrag sollte 0,03 % nicht übersteigen. Zahlreiche Studien belegen, daß es durch den Einsatz von Altkunststoff als Brennstoff zu keiner Erhöhung der Emission von Schadstoffen kommt. Insbesondere die bei Verbrennung von Cl-haltigen Kunststoffen häufig diskutierte Dioxin/Furan-Emission ist bei Zementanlagen unproblematisch.
Thermische Verwertung von Kunststoff in der Zementindustrie
Mit dem Verwertungsgrundsatz des 1990 in Österreich in Kraft getretenen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) ist die Verpflichtung zur getrennten Sammlung von Kunststoffen verknüpft. Nach der geltenden österreichischen Rechtsordnung steht eine thermische Behandlung (z. B. Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen ohne Ausnutzung der frei werdenden Energie) nicht im Einklang mit den Zielen des AWG. Zur stofflichen Verwertung ist aber im wesentlichen nur eine der drei Kunststoffgruppen (Thermoplaste) geeignet. Derzeit werden deshalb nur rund 7 % der gesamten Kunststoffabfälle Österreichs stofflich verwertet. Der Zementdrehofen ist für die thermische Verwertung der Restmenge Kunststoff prädestiniert, da bei der Zementherstellung praktisch keine Abfälle anfallen. Die Zementindustrie setzt bereits seit längerem Abfallkunststoffe, im wesentlichen Verpackungskunststoffe, zur Substitution konventioneller Brennstoffe ein. Die verfahrenstechnischen Probleme können im wesentlichen als gelöst angesehen werden. Das im Kunststoff enthaltene Chlor kann die Einsatzmenge begrenzen, da sich im Zementofen Cl-Kreisläufe ausbilden, die die Produktion stören. Der Chloreintrag sollte 0,03 % nicht übersteigen. Zahlreiche Studien belegen, daß es durch den Einsatz von Altkunststoff als Brennstoff zu keiner Erhöhung der Emission von Schadstoffen kommt. Insbesondere die bei Verbrennung von Cl-haltigen Kunststoffen häufig diskutierte Dioxin/Furan-Emission ist bei Zementanlagen unproblematisch.
Thermische Verwertung von Kunststoff in der Zementindustrie
Thermal utilization of plastic waste in the cement industry
Weichinger, M. (author) / Braun, H. (author)
Berg- und Hüttenmännische Monatshefte ; 143 ; 23-27
1998
5 Seiten, 5 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Springer Verlag | 2006
Müllverbrennung - thermische Verwertung
Online Contents | 1993
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