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Sind Maßnahmen zur Verminderung der Risiken durch künstliche Mineralfasern erforderlich und welche Alternativen gibt es?
Diese technische Bewertung von Wärmedämmstoffen stellt eine Aktualisierung der Ergebnisse einer Expertenanhörung von 1994 dar. Verglichen werden organische und anorganische Fasern sowie Schaumstoffe über ihren gesamten Lebenszyklus. Ausgangspunkt war die Gesundheitsgefährdung durch das Einatmen von anorganischen Faserstäuben gemäß Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS 521 und 905). Die Hersteller von Glaswolle und Steinwolle (künstliche Mineralfaser, KMF) haben deshalb seit 1995 die Zusammensetzungen verändert. Glaswolle wird nicht mehr als krebserzeugend eingestuft. Bei Steinwolle wurde vor allem die Biolöslichkeit erhöht, d.h. die Biobeständigkeit herabgesetzt. Diese Fasern gelten unabhängig von ihrer Zusammensetzung als nicht krebserzeugend, wenn sie sich in der Luftröhre innerhalb von höchstens 40 Tagen zur Hälfte auflösen. Bis zum 1.10.2000 sind übergangsweise Produkte mit einer Halbwertzeit von 65 Tagen erlaubt. Nach Beseitigung der Krebsgefahr wird die KMF wieder als der vorteilhafteste Dämmstoff angesehen. Die organischen Faserstoffe Wolle, Baumwolle, Zellulose und Kokos haben den Nachteil der Unbeständigkeit gegenüber Feuchte, Feuer und biologischer Zerstörung. Bei organischen Schaumstoffen lassen Schallschutz und Feuerverhalten, bei Blähperlit der Wärmeschutz zu wünschen übrig. Den besten Wärmeschutz bietet der organische Schaumstoff PUR. Beim Preisvergleich schnitten Schafwolle, Kokosfaser, XPS, Schaumglas, Gipsschaum, Kork, HWL, ML-EPS und ML-KMF schlecht ab, Glaswolle, Steinwolle, EPS und Blähperlit schneiden gut ab. Zugrundegelegt wurden Wohnhäuser mit Schrägdachkonstruktionen.
Sind Maßnahmen zur Verminderung der Risiken durch künstliche Mineralfasern erforderlich und welche Alternativen gibt es?
Diese technische Bewertung von Wärmedämmstoffen stellt eine Aktualisierung der Ergebnisse einer Expertenanhörung von 1994 dar. Verglichen werden organische und anorganische Fasern sowie Schaumstoffe über ihren gesamten Lebenszyklus. Ausgangspunkt war die Gesundheitsgefährdung durch das Einatmen von anorganischen Faserstäuben gemäß Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS 521 und 905). Die Hersteller von Glaswolle und Steinwolle (künstliche Mineralfaser, KMF) haben deshalb seit 1995 die Zusammensetzungen verändert. Glaswolle wird nicht mehr als krebserzeugend eingestuft. Bei Steinwolle wurde vor allem die Biolöslichkeit erhöht, d.h. die Biobeständigkeit herabgesetzt. Diese Fasern gelten unabhängig von ihrer Zusammensetzung als nicht krebserzeugend, wenn sie sich in der Luftröhre innerhalb von höchstens 40 Tagen zur Hälfte auflösen. Bis zum 1.10.2000 sind übergangsweise Produkte mit einer Halbwertzeit von 65 Tagen erlaubt. Nach Beseitigung der Krebsgefahr wird die KMF wieder als der vorteilhafteste Dämmstoff angesehen. Die organischen Faserstoffe Wolle, Baumwolle, Zellulose und Kokos haben den Nachteil der Unbeständigkeit gegenüber Feuchte, Feuer und biologischer Zerstörung. Bei organischen Schaumstoffen lassen Schallschutz und Feuerverhalten, bei Blähperlit der Wärmeschutz zu wünschen übrig. Den besten Wärmeschutz bietet der organische Schaumstoff PUR. Beim Preisvergleich schnitten Schafwolle, Kokosfaser, XPS, Schaumglas, Gipsschaum, Kork, HWL, ML-EPS und ML-KMF schlecht ab, Glaswolle, Steinwolle, EPS und Blähperlit schneiden gut ab. Zugrundegelegt wurden Wohnhäuser mit Schrägdachkonstruktionen.
Sind Maßnahmen zur Verminderung der Risiken durch künstliche Mineralfasern erforderlich und welche Alternativen gibt es?
Sedlbauer, K. (author) / König, N. (author)
1998
7 Seiten, 3 Tabellen, 28 Quellen
Article (Journal)
German
Wärmedämmstoff , Glasfaser , anorganische Faser , Wolle , Baumwolle , krebserzeugender Stoff , Gesundheitsrisiko , Pflanzenfaser , Cellulosefaser , Polyurethan , Schalldämpfung , Kostenvergleich , Literaturübersicht , Richtlinie , Gebrauchstauglichkeit , Kork , Gefahrstoffverordnung , EPS-Polystyrol , Melaminharz , Kunststoffschaum , Materialkosten , Steinwolle