A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Aus Abfällen werden Hochleistungswerkstoffe. Hochleistungsbeton unter Verwendung industrieller Nebenprodukte
Das Institut für Bauforschung der RWTH Aachen beschreibt in diesem Beitrag die Nutzung von Steinkohlenflugasche als Sekundärrohstoff für die Betonherstellung. Steinkohlenflugasche ist als Sekundärrohstoff so attraktiv, daß es inzwischen nicht mehr aufgrund staatlich erzwungener Verwertung, sondern aus technischen und wirtschaftlichen Gründen verwendet wird. Dies dokumentiert sich auch in der Baustoffnorm EN 450 Flugasche für Beton. Die aktuelle Forschung untersucht die Verwendung von Steinkohlenflugasche für die Hochleistungsbetone, die ein Mehrfaches der Druckfestigkeit normaler Betone besitzen. Seit Jahren wird für die Herstellung von Hochleistungsbetonen Silicastaub, ein Flugstaub aus der Ferrolegierungsindustrie, verwendet, der ebenso wie Steinkohlenflugasche ein künstliches Pozzolan ist und ihm in den mineralogischen Zusammensetzung und dem physikalischen Verhalten ähnelt. Vergleichsuntersuchungen zeigen, daß die positiven Wirkungen des Silicastaubes auf das Gefüge und die Eigenschaften der Hochleistungsbetone bei Verwendung von Steinkohlenflugasche verzögert sind, da der Anteil des reaktionsfähigen Siliciumoxides durch die gröbere Körnung geringer ist. Die Druckfestigkeit und das statische Elastizitätsmodul von Hochleistungsbetonen mit zugemischter Steinkohlenflugasche sind in der ersten Woche denen herkömmlicher Hochleistungsbetone unterlegen. Nach vier Wochen ist das Defizit aufgeholt und die Druckfestigkeit steigt noch weiter an. Auch die Dichtheit ist dann der der herkömmlichen Hochleistungsbetone überlegen. Die Ergebnisse zeigen, daß bei Hochleistungsbetone Silicastaub vollständig durch Steinkohlenflugasche ersetzt werden kann. Zusätze bis 30 % Steinkohlenflugasche sind möglich. Im Vergleich zur Verwendung von Silicastaub scheint die Mikrorißanfälligkeit geringer, die für die Witterungsbeständigkeit maßgeblich ist.
Aus Abfällen werden Hochleistungswerkstoffe. Hochleistungsbeton unter Verwendung industrieller Nebenprodukte
Das Institut für Bauforschung der RWTH Aachen beschreibt in diesem Beitrag die Nutzung von Steinkohlenflugasche als Sekundärrohstoff für die Betonherstellung. Steinkohlenflugasche ist als Sekundärrohstoff so attraktiv, daß es inzwischen nicht mehr aufgrund staatlich erzwungener Verwertung, sondern aus technischen und wirtschaftlichen Gründen verwendet wird. Dies dokumentiert sich auch in der Baustoffnorm EN 450 Flugasche für Beton. Die aktuelle Forschung untersucht die Verwendung von Steinkohlenflugasche für die Hochleistungsbetone, die ein Mehrfaches der Druckfestigkeit normaler Betone besitzen. Seit Jahren wird für die Herstellung von Hochleistungsbetonen Silicastaub, ein Flugstaub aus der Ferrolegierungsindustrie, verwendet, der ebenso wie Steinkohlenflugasche ein künstliches Pozzolan ist und ihm in den mineralogischen Zusammensetzung und dem physikalischen Verhalten ähnelt. Vergleichsuntersuchungen zeigen, daß die positiven Wirkungen des Silicastaubes auf das Gefüge und die Eigenschaften der Hochleistungsbetone bei Verwendung von Steinkohlenflugasche verzögert sind, da der Anteil des reaktionsfähigen Siliciumoxides durch die gröbere Körnung geringer ist. Die Druckfestigkeit und das statische Elastizitätsmodul von Hochleistungsbetonen mit zugemischter Steinkohlenflugasche sind in der ersten Woche denen herkömmlicher Hochleistungsbetone unterlegen. Nach vier Wochen ist das Defizit aufgeholt und die Druckfestigkeit steigt noch weiter an. Auch die Dichtheit ist dann der der herkömmlichen Hochleistungsbetone überlegen. Die Ergebnisse zeigen, daß bei Hochleistungsbetone Silicastaub vollständig durch Steinkohlenflugasche ersetzt werden kann. Zusätze bis 30 % Steinkohlenflugasche sind möglich. Im Vergleich zur Verwendung von Silicastaub scheint die Mikrorißanfälligkeit geringer, die für die Witterungsbeständigkeit maßgeblich ist.
Aus Abfällen werden Hochleistungswerkstoffe. Hochleistungsbeton unter Verwendung industrieller Nebenprodukte
A former waste product as valuable raw material for high performance concrete - the remarkable career of the coal fly ash
Müller, C. (author) / Schießl, P. (author) / Schröder, P. (author)
RWTH Themen ; 12-15
1998
4 Seiten, 3 Bilder, 1 Quelle
Article (Journal)
German
Alkali-aktivierte Bindersysteme unter Verwendung anorganischer Nebenprodukte
British Library Conference Proceedings | 2003
|Hochleistungsbeton - Mikrorissbildung in Hochleistungsbeton
Online Contents | 2007
|Mikrobewehrter Hochleistungsbeton unter Stoßbelastung
TIBKAT | 2017
|Dauerhaftigkeit von Hochleistungsbeton unter Frostbeanspruchung
TIBKAT | 2003
|