TRANSRAPID Berlin-Hamburg. Fahrweg und Fertigungsstätten: Fid-Bau Portal

TRANSRAPID Berlin-Hamburg. Fahrweg und Fertigungsstätten

Grossert, E.

Das berührungsfreie Trag-, Fahr- und Antriebssystem des TRANSRAPID mit einem Linear-Langstatormotor, das auf dem Prinzip des elektromagnetischen Schwebens beruht, erfordert eine ganz spezielle Fahrwegkonstruktion. In diesem Beitrag werden nach einer Diskussion der Einwirkungen, Anforderungen und Trassierungsparameter für die etwa 300 km lange Strecke Berlin-Hamburg die entwickelten Fahrwegbauarten, Spurwechseleinrichtungen und Verknüpfungen von Fahrwegkonstruktionen vorgestellt. Überwiegend kommen Trägerkonstruktionen mit großen Stützweiten und Lagerung auf Einzelfundamenten zum Einsatz; bei niedriger Raumkurvenlage werden Plattenkonstruktionen mit Streifenfundamenten verwendet. Die Ausführung erfolgt in Stahl, Beton und/oder Hybridbauweise. Benötigt werden für die Trasse etwa 6000 Zweifeldträger mit L=2x31 m, 1000 Zweifeldträger mit L=2x12,4 m und 30000 Platten mit L=6,2 m. Auf Besonderheiten und Gestaltungskriterien für Weichen, Schiebebühnen, Fahrwegübergänge, Brücken-, Tunnel- und Tragbauwerke wird ebenfalls eingegangen. Abschließend wird die Auslegung der Fertigungswerkstätten dargestellt, die für einen Produktionszeitraum von etwa 5 Jahren in Wittenburg, Karstädt und Neustadt/Dosse errichtet werden sollen.