Erosionsschutz mit Geosynthetics im Wasser- und Landschaftsbau: Fid-Bau Portal

Erosionsschutz mit Geosynthetics im Wasser- und Landschaftsbau

Flasche, P.

Geosynthetische Stoffe werden zunehmend in nahezu allen Baubereichen eingesetzt. Trenneinrichtungen, Filter, Drainagen, Erosionsschutz und Bewehrung, Abdichtung und Verpackung sind die typischen Einsatzbereiche. Die ökonomischen und ökologischen Vorteile des Erosionsschutzes mit geosynthetischen Stoffen speziell im Wasser- und Landschaftsbau werden diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung liegt. Eingesetzt werden in diesem Bereich vor allem dreidimensionale Strukturen, kombiniert mit Gewebe oder ohne, sowie Wabenmatten. Diese Matten bestehen aus PET, PA, PP oder PE und sind langlebig und von hoher, gleichbleibender Qualität. Der Rohstoff läßt sich durch Zuschläge modifizieren und einstellen, Zugfestigkeit und Dehnung sind konstante Parameter. Diese Eigenschaften machen Geotextilien den natürlichen Alternativen überlegen. Eine Tabelle zeigt die jeweiligen Anforderungen, Eigenschaften und klimatischen Beständigkeiten auf. Je nach Einsatzart und Bodenstruktur sind verschiedene Mattenstrukturen und Materialien geeignet. Für die Dimensionierung und Verarbeitung ist eine große Sorgfalt vonnöten. Entsprechende Hinweise und Empfehlungen für Erosionsschutzmatten, Geocellmatten und zugfeste Krallmatten werden gegeben. Mit Strömungsrinnversuchen im Labor und in Feldversuchen wurden Erosionsschutzmatten verschiedener Hersteller untersucht, woraus Grenzwerte und Einsatzbeschränkungen erarbeitet wurden. Eine Kostenbetrachtung, die alle Qualitätsfaktoren bezüglich der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sowie der aufgrund des geringen Gewichtes reduzierten Transportprobleme berücksichtigt, sieht den Einsatz von Geotextilien als die wirtschaftlich preisgünstige und technisch überlegene Methode an.