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Leitungserneuerung durch Rohreinzug von duktilen Gußeisen- und Stahlrohren
Bei der Instandsetzung von Rohrleitungen hat sich das Rohreinzugsverfahren, eingesetzt seit 1992, bewährt. Für DN (Nennweite) 150 bis 600 können auch längskraftschlüssige duktile Gußrohre und geschweißte Stahlrohre in zuvor stillgelegte Leitungen eingezogen werden. Bei den Rohreinzugsverfahren wird die alte Rohrleitung mit benutzt. Bei Rohrleitungen kleiner DN 100 hat sich das Einziehen von PE-HD Rohren bewährt. Diese werden mit Heißdampf soweit verformt, daß sie sich kraftschlüssig nach dem Verlegen an die alte Rohrleitung anlegen. Für die Reparatur von Wasserleitungen werden duktile Gußrohre mit zwei Nennweitenstufen kleiner als das kaputte Rohr oder Stahlrohre mit einer Nennweitenstufe kleiner eingezogen. Die dadurch entstehende Nennweitenreduzierung ist durch Rohrnetzberechnungen nachzuprüfen, ob sie dann noch dem Wasserbedarf genügt. Die GGG-Rohre werden mit zugfesten Tyton-Muffenverbindungen und PE-Außenisolierung eingesetzt. Stahlrohre nach DIN 2460 mit Stumpfschweißkante werden für den Einzug verwendet. Der Außenschutz aus Polyethylen und Längrippenstruktur hat sich bewährt. Alle Einzugsrohre für das Wasserleitungsnetz sind mit Zementmörtel ausgekleidet. Beim Einfädeln müssen die Hausrohranschlüsse, die Streckenarmaturen und Rohrkrümmer bekannt sein. Die örtlichen Verhältnisse, wie Bäume, Keller, andere Rohrleitungen, Unterführungen, Verkehrsstationen, Straßenkreuzungen u.a. sind genau zu orten. Die Baugrubenlänge der Ziehgrube sollte etwa 3,5 m betragen, die der Einfädelgrube für GGG-Rohre 7,5 m und für Stahlrohre 9,5 m. Jeder Streckenabschnitt muß vor dem Einfädeln gereinigt sein. Die Rohrverbindungen werden in der Baugrube hergestellt und nachisoliert. Der Kopf des einzuziehenden Rohrstranges muß aus einem konischen Bauteil bestehen, an dem das Zugseil befestigt werden kann. Zum Schutz der Muffe wird ein Blechkonus eingesetzt. Abstandhalter können beim Einziehen entfallen. Der Ringraum zwischen dem neuen und alten Rohr wird verfüllt mit dem Dämmer, einem fließfähigem hydraulisch abbindenden Material. Die Vorteile des Innenrohreinzugsverfahren sind verkürzte Bauzeit, Kostenreduzierung u.a.. Das Verfahren ist für Gas-, Wasser- und Abwasserrohre einsetzbar. Das technische Risiko ist gering.
Leitungserneuerung durch Rohreinzug von duktilen Gußeisen- und Stahlrohren
Bei der Instandsetzung von Rohrleitungen hat sich das Rohreinzugsverfahren, eingesetzt seit 1992, bewährt. Für DN (Nennweite) 150 bis 600 können auch längskraftschlüssige duktile Gußrohre und geschweißte Stahlrohre in zuvor stillgelegte Leitungen eingezogen werden. Bei den Rohreinzugsverfahren wird die alte Rohrleitung mit benutzt. Bei Rohrleitungen kleiner DN 100 hat sich das Einziehen von PE-HD Rohren bewährt. Diese werden mit Heißdampf soweit verformt, daß sie sich kraftschlüssig nach dem Verlegen an die alte Rohrleitung anlegen. Für die Reparatur von Wasserleitungen werden duktile Gußrohre mit zwei Nennweitenstufen kleiner als das kaputte Rohr oder Stahlrohre mit einer Nennweitenstufe kleiner eingezogen. Die dadurch entstehende Nennweitenreduzierung ist durch Rohrnetzberechnungen nachzuprüfen, ob sie dann noch dem Wasserbedarf genügt. Die GGG-Rohre werden mit zugfesten Tyton-Muffenverbindungen und PE-Außenisolierung eingesetzt. Stahlrohre nach DIN 2460 mit Stumpfschweißkante werden für den Einzug verwendet. Der Außenschutz aus Polyethylen und Längrippenstruktur hat sich bewährt. Alle Einzugsrohre für das Wasserleitungsnetz sind mit Zementmörtel ausgekleidet. Beim Einfädeln müssen die Hausrohranschlüsse, die Streckenarmaturen und Rohrkrümmer bekannt sein. Die örtlichen Verhältnisse, wie Bäume, Keller, andere Rohrleitungen, Unterführungen, Verkehrsstationen, Straßenkreuzungen u.a. sind genau zu orten. Die Baugrubenlänge der Ziehgrube sollte etwa 3,5 m betragen, die der Einfädelgrube für GGG-Rohre 7,5 m und für Stahlrohre 9,5 m. Jeder Streckenabschnitt muß vor dem Einfädeln gereinigt sein. Die Rohrverbindungen werden in der Baugrube hergestellt und nachisoliert. Der Kopf des einzuziehenden Rohrstranges muß aus einem konischen Bauteil bestehen, an dem das Zugseil befestigt werden kann. Zum Schutz der Muffe wird ein Blechkonus eingesetzt. Abstandhalter können beim Einziehen entfallen. Der Ringraum zwischen dem neuen und alten Rohr wird verfüllt mit dem Dämmer, einem fließfähigem hydraulisch abbindenden Material. Die Vorteile des Innenrohreinzugsverfahren sind verkürzte Bauzeit, Kostenreduzierung u.a.. Das Verfahren ist für Gas-, Wasser- und Abwasserrohre einsetzbar. Das technische Risiko ist gering.
Leitungserneuerung durch Rohreinzug von duktilen Gußeisen- und Stahlrohren
Pipe renovation by means of traction-insertion of ductile cast iron and steel pipes
Kleinau, A. (author)
Drei R International ; 38 ; 103-108
1999
4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Leitungserneuerung durch Rohreinzug von duktilen Gusseisen- und Stahlrohren
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