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Feste Fahrbahn. Durchgehend bewehrte Betondecke mit freier Rißbildung als Tragschicht für den Eisenbahnoberbau
Eine erste Anwendung der durchgehend bewehrten Betondecke beim Eisenbahnoberbau in Deutschland erfolgte 1972 im Bahnhof Rheda. Bei einer FF (Feste Fahrbahn) statt des klassischen Schotteroberbaues wird bei Verwendung einer durchgehend bewehrten Betondecke ähnlich wie bei den lückenlos verschweißten Schienen eine Längsbewegung der Betondecke infolge Temperatur vermieden. Bei einem zu kleinen Bewehrungsprozentsatz oder einer Erhöhung der Zugfestigkeit des Betons wächst der Rißabstand an, verbunden mit einer zu großen, für das Langzeitverhalten nachteiligen Rißöffnung. Bei einem zu hohen Bewehrungsprozentsatz oder Reduzierung der Zugfestigkeit des Betons nimmt der Rißabstand ab, die zu kreuzenden Rissen, verbunden mit Betonausbrüchen führen können. Die vorliegenden jahrzehntelangen Erfahrungen zeigen, daß das in die freien Risse eindringende Oberflächenwasser trotz des bei Straßen im Winter verwendeten Streusalzes zu keiner für das Langzeitverhalten der Decke kritischen Korrosion der tief liegenden Bewehrung führt. Die Wirkung der durchgehenden Bewehrung als Dübel erfordert eine ausreichende Betonüberdeckung, entsprechend der mittigen Anordnung der Längsbewehrung bei einer 180 mm dicken Betontragplatte. Bei der Bauart Rheda-Berlin mit Zweiblockschwellen kann die Längsbewehrung zu beiden Seiten der Schwellenblöcke verlegt werden. Es stellten sich hierbei zu beiden Seiten der Schwellen sehr feine Risse ein. Bei einer Festen Fahrbahn mit einer direkt darauf aufgebrachten Schienenbefestigung ist darauf zu achten, daß sich die Verankerung der Schienenbefestigung nicht im Bereich der freien Querrisse befindet. Die Folge kann eine Lockerung der Verankerung sein. Bei einem Einrütteln der Ankerkörper in den Frischbeton besteht die Gefahr, daß sich an dieser Störstelle bereits während der Erhärtungsphase des Betons ein freier Querriß einstellt.
Feste Fahrbahn. Durchgehend bewehrte Betondecke mit freier Rißbildung als Tragschicht für den Eisenbahnoberbau
Eine erste Anwendung der durchgehend bewehrten Betondecke beim Eisenbahnoberbau in Deutschland erfolgte 1972 im Bahnhof Rheda. Bei einer FF (Feste Fahrbahn) statt des klassischen Schotteroberbaues wird bei Verwendung einer durchgehend bewehrten Betondecke ähnlich wie bei den lückenlos verschweißten Schienen eine Längsbewegung der Betondecke infolge Temperatur vermieden. Bei einem zu kleinen Bewehrungsprozentsatz oder einer Erhöhung der Zugfestigkeit des Betons wächst der Rißabstand an, verbunden mit einer zu großen, für das Langzeitverhalten nachteiligen Rißöffnung. Bei einem zu hohen Bewehrungsprozentsatz oder Reduzierung der Zugfestigkeit des Betons nimmt der Rißabstand ab, die zu kreuzenden Rissen, verbunden mit Betonausbrüchen führen können. Die vorliegenden jahrzehntelangen Erfahrungen zeigen, daß das in die freien Risse eindringende Oberflächenwasser trotz des bei Straßen im Winter verwendeten Streusalzes zu keiner für das Langzeitverhalten der Decke kritischen Korrosion der tief liegenden Bewehrung führt. Die Wirkung der durchgehenden Bewehrung als Dübel erfordert eine ausreichende Betonüberdeckung, entsprechend der mittigen Anordnung der Längsbewehrung bei einer 180 mm dicken Betontragplatte. Bei der Bauart Rheda-Berlin mit Zweiblockschwellen kann die Längsbewehrung zu beiden Seiten der Schwellenblöcke verlegt werden. Es stellten sich hierbei zu beiden Seiten der Schwellen sehr feine Risse ein. Bei einer Festen Fahrbahn mit einer direkt darauf aufgebrachten Schienenbefestigung ist darauf zu achten, daß sich die Verankerung der Schienenbefestigung nicht im Bereich der freien Querrisse befindet. Die Folge kann eine Lockerung der Verankerung sein. Bei einem Einrütteln der Ankerkörper in den Frischbeton besteht die Gefahr, daß sich an dieser Störstelle bereits während der Erhärtungsphase des Betons ein freier Querriß einstellt.
Feste Fahrbahn. Durchgehend bewehrte Betondecke mit freier Rißbildung als Tragschicht für den Eisenbahnoberbau
Slab track
Eisenmann, J. (author)
Der Eisenbahningenieur ; 50 ; 72-73
1999
2 Seiten, 1 Bild, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Durchgehend bewehrte Betondecke
TIBKAT | 2005
|Durchgehend bewehrte Betondecke
UB Braunschweig | 2005
|Durchgehend bewehrte Betondecke ; Continously reinforced concrete pavement
BASE | 2007
|MAGAZIN - Straßenbau - Durchgehend Bewehrte Fahrbahn
Online Contents | 2009
Feste Fahrbahn für den Eisenbahnoberbau
IuD Bahn | 1995
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