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Niedrigenergiehäuser mit Energiekennzahlen unter 160 MJ/m2a stellen neue Anforderungen an die Heizsysteme. Der Heizleistungsbedarf von Gebäuden sinkt auf rund 50 % konventioneller Bauten. Damit steigt der Wärmebedarf für die Warmwasseraufbereitung auf 30 % bis 40 % des gesamten Wärmebedarfs. Auch grosse Fensterflächen gegen Süden zur Erhöhung der passiven Solarenergienutzung wirken sich stärker aus als bei konventionellen Bauten. Um das Ziel eines hohen Komforts kostengünstig und mit möglichst geringer Umweltbelastung zu erreichen, sind Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Gebäude als ganzes System zu behandeln. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Wärmeerzeugung durch Wärmepumpen. Sie wird mit konventionellen Systemen verglichen. Das Gesamtsystem Gebäude - Heizung - Warmwasserbereitung wird mit realistischer Erfassung solarer Wärmegewinne durch eine dynamische Computersimulation mit dem Simulationsprogramm TRNSYS erfasst. In der nun abgeschlossenen Phase 2 wurden Computersimulationen mit ergänzenden Laborversuchen zur Wärmepumpenregelung für die zusammengestellten Reiheneinfamilienhäuser durchgeführt. Die teilweise natürliche Lüftung entspricht den hygienischen Anforderungen der Bewohner. Zum Vergleich mit herkömmlichen Gebäuden wurde ein Grenzwerthaus in die Untersuchungen einbezogen. Geringe Kosten werden durch den direkten Anschluss der Wärmpumpe ohne Wärmespeicher und ohne Mischventile ans Wärmeverteilsystem erreicht. Dies stellt an die Regelung des Heizungssystem hohe Ansprüche. Die Ökobilanz des Gesamtsystems Wärmeerzeuger - Gebäude zeigt, dass die Belastung des Ökosystems durch den Bau der Niedrigenergiehäuser in die gleiche Grössenordnung kommt wie diejenige der lebenslangen Beheizung. Dies deutet darauf hin, dass sich der Aufwand für eine noch weiter gehende Einsparung an Heizenergie nicht mehr von vornherein lohnt. Insbesondere bei Wärmepumpenheizungen kann die höhere Belastung durch den bauseitigen Zusatzaufwand die geringere Belastung durch die Bezeizung auch überwiegen. In Phase 3 sollen 3 Funktionsmuster von Wärmepumpen in 3 Niedrigenergiehäuser eingebaut werden.
Niedrigenergiehäuser mit Energiekennzahlen unter 160 MJ/m2a stellen neue Anforderungen an die Heizsysteme. Der Heizleistungsbedarf von Gebäuden sinkt auf rund 50 % konventioneller Bauten. Damit steigt der Wärmebedarf für die Warmwasseraufbereitung auf 30 % bis 40 % des gesamten Wärmebedarfs. Auch grosse Fensterflächen gegen Süden zur Erhöhung der passiven Solarenergienutzung wirken sich stärker aus als bei konventionellen Bauten. Um das Ziel eines hohen Komforts kostengünstig und mit möglichst geringer Umweltbelastung zu erreichen, sind Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Gebäude als ganzes System zu behandeln. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Wärmeerzeugung durch Wärmepumpen. Sie wird mit konventionellen Systemen verglichen. Das Gesamtsystem Gebäude - Heizung - Warmwasserbereitung wird mit realistischer Erfassung solarer Wärmegewinne durch eine dynamische Computersimulation mit dem Simulationsprogramm TRNSYS erfasst. In der nun abgeschlossenen Phase 2 wurden Computersimulationen mit ergänzenden Laborversuchen zur Wärmepumpenregelung für die zusammengestellten Reiheneinfamilienhäuser durchgeführt. Die teilweise natürliche Lüftung entspricht den hygienischen Anforderungen der Bewohner. Zum Vergleich mit herkömmlichen Gebäuden wurde ein Grenzwerthaus in die Untersuchungen einbezogen. Geringe Kosten werden durch den direkten Anschluss der Wärmpumpe ohne Wärmespeicher und ohne Mischventile ans Wärmeverteilsystem erreicht. Dies stellt an die Regelung des Heizungssystem hohe Ansprüche. Die Ökobilanz des Gesamtsystems Wärmeerzeuger - Gebäude zeigt, dass die Belastung des Ökosystems durch den Bau der Niedrigenergiehäuser in die gleiche Grössenordnung kommt wie diejenige der lebenslangen Beheizung. Dies deutet darauf hin, dass sich der Aufwand für eine noch weiter gehende Einsparung an Heizenergie nicht mehr von vornherein lohnt. Insbesondere bei Wärmepumpenheizungen kann die höhere Belastung durch den bauseitigen Zusatzaufwand die geringere Belastung durch die Bezeizung auch überwiegen. In Phase 3 sollen 3 Funktionsmuster von Wärmepumpen in 3 Niedrigenergiehäuser eingebaut werden.
Kostengünstige Niedrigtemperaturheizung mit Wärmepumpe. Phase 2: Ökologischer und ökonomischer Vergleich, Systemoptimierung, intelligente Regelung, Versuche
Zogg, M. (author)
Gas, Wasser, Abwasser ; 79 ; 231-234
1999
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Interview: Intelligente Regelung für smarte Wärmepumpe
Online Contents | 2013
Ökonomischer und ökologischer Vergleich moderner Heizungskonzepte für Niedrigenergiehäuser
BASE | 2015
|Ökonomischer und ökologischer Vergleich moderner Heizungskonzepte für Niedrigenergiehäuser
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