Verlegung einer duktilen Gußrohrleitung DN 600 mittels Horizontalspülbohrtechnik: Fid-Bau Portal

Verlegung einer duktilen Gußrohrleitung DN 600 mittels Horizontalspülbohrtechnik

Hüttig, M. / Rose, A. / Rühl, R. / Smolarek, H.J.

Im Raum Leipzig wurde für eine neu zu errichtende Wasserhaltung im Tagebau Schleenhain eine Gußrohrleitung der Nennweite DN 600 zu einem Restloch des ehemaligen Tagebaues Witznitz verlegt. Der Trassenverlauf kreuzt die öffentlichen Gewässer der Pleiße und Wyhra, und die Querung gestattet aufgrund ökologischer Bedingungen und der erhöhten Wasserführung in den Gewässern nur den grabenlosen Einbau der Rohre. Die Technische Ausführung der Horizontalbohrung mit einer Länge von 152 m und einer max./min. Überdeckung von 10/5 m sowie der Einzug der duktilen Gußrohre DN 600 wird beschrieben. Eingesetzt wurde ein Midi-Rig mit einer Kapazität von 300 kN Zugkraft. Vervollständigt wurde das Bohrgerät durch eine Mischanlage zur Bereitstellung der erforderlichen Bentonitsuspension (1000 l/min), eine Spülungsaufbereitungsanlage für das Recycling der ausgetragenen Spülung (250 l/min) sowie weitere Hilfsaggregate (Stromversorgung, Spülungspumpen, Werkzeugcontainer etc.). Zur Sicherung der Trassenpräzision wurden 4 Aufweitungen durchgeführt (380, 560, 710 und 820 mm Durchmesser). Unmittelbar nach dem letzten Aufweitgang wurde mit dem Einzug der 27 Gußrohre (Gesamtlänge 160 m) in den Bohrtunnel begonnen. Die durchschnittliche Einzugseinheit pro Rohrverbindung betrug 20 min.