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Die Teilerneuerung des Tüllinger Tunnels
Der 1888/89 erstellte 864 m lange Tüllinger Tunnel durchquert auf der Strecke 4410 der Deutschen Bahn AG den Tüllinger Berg zwischen Weil am Rhein und Lörrach. Die in weiten Bereichen ohne Sohle ausgeführte Tunnelausmauerung besteht in den Widerlagern aus Kalksteinmauerwerk und im Gewölbe aus Sandsteinquadern. Die Überlagerungshöhe beträgt bis zu 59 m. Eine ingenieurgeologisch-geotechnische Bestandsaufnahme ergab in den Erneuerungsbereichen teilweise sehr hohe, konstante Konvergenzraten. Spannungsmessungen im Ausbau zeigten eine lokal bis an die Belastungsgrenze reichende Beanspruchung des Mauerwerks auf. In der Aufstandsfläche der Widerlager bildete sich bei vorhandenem Bergwasser eine Gleitschicht aus. Wegen der eingeschränkten Stützwirkung der Ausmauerung in den betroffenen Bereichen wurde eine umfangreiche Erneuerung erforderlich. Zur Ausführung gelangte eine hochbewehrte massive Konstruktion nach dem Widerstandsprinzip mit Stahlbetonsohlgewölbe. Zur Sicherung des Aushubs zwischen den Widerlagern wurde ein schwerer, hydraulisch steuerbarer Wanderverbau aus Stahlträgern eingesetzt. Baubegleitende geotechnische Messungen erlaubten eine stete Kontrolle der Verformungen.
Die Teilerneuerung des Tüllinger Tunnels
Der 1888/89 erstellte 864 m lange Tüllinger Tunnel durchquert auf der Strecke 4410 der Deutschen Bahn AG den Tüllinger Berg zwischen Weil am Rhein und Lörrach. Die in weiten Bereichen ohne Sohle ausgeführte Tunnelausmauerung besteht in den Widerlagern aus Kalksteinmauerwerk und im Gewölbe aus Sandsteinquadern. Die Überlagerungshöhe beträgt bis zu 59 m. Eine ingenieurgeologisch-geotechnische Bestandsaufnahme ergab in den Erneuerungsbereichen teilweise sehr hohe, konstante Konvergenzraten. Spannungsmessungen im Ausbau zeigten eine lokal bis an die Belastungsgrenze reichende Beanspruchung des Mauerwerks auf. In der Aufstandsfläche der Widerlager bildete sich bei vorhandenem Bergwasser eine Gleitschicht aus. Wegen der eingeschränkten Stützwirkung der Ausmauerung in den betroffenen Bereichen wurde eine umfangreiche Erneuerung erforderlich. Zur Ausführung gelangte eine hochbewehrte massive Konstruktion nach dem Widerstandsprinzip mit Stahlbetonsohlgewölbe. Zur Sicherung des Aushubs zwischen den Widerlagern wurde ein schwerer, hydraulisch steuerbarer Wanderverbau aus Stahlträgern eingesetzt. Baubegleitende geotechnische Messungen erlaubten eine stete Kontrolle der Verformungen.
Die Teilerneuerung des Tüllinger Tunnels
Partly rehabilitation of Tüllingen tunnel
Gilsdorf, A. (author) / Fröhlich, B. (author) / Schröder, K.H. (author) / Wullschläger, D. (author)
Felsbau ; 17 ; 534-546
1999
13 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Teilerneuerung der Talbrücke Einsiedelstein
Wiley | 2013
|Partial rebuilding of the Einsiedelstein Viaduct / Teilerneuerung der Talbrücke Einsiedelstein1
Online Contents | 2016
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