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Erneuerung des Rufenen-Tunnels unter planmäßigen PU-Injektionen
Der Rufenen-Tunnel, ein Kehrtunnel von 80 m Kurvenradius, liegt oberhalb von Andermatt in der Zentralschweiz in einer Höhe von 1750 m über Normalnull. Ursprünglich wurde dieser Tunnel von 17 m2 bis 18 m2 Querschnitt für einen Dampfbetrieb mit 4 Zügen pro Tag gebaut. Jetzt verkehren auf der Furka-Oberalp-Bahn (FO) täglich bis 35 Züge mit schweren Elektrolokomotiven und neue Wagen von 18 m Länge. Die Gewölbeerneuerung wird, um gleichzeitig an mehreren Stellen arbeiten zu können, in alternierender Rippenbauweise vorgenommen. Die Etappenlängen von 0,5 m bis 1,2 m richten sich nach den geologischen Verhältnissen. Die Urserenzone, welche der Rufenen-Tunnel in einer Kehre durchquert, besteht aus mesozoischen Sedimenden und Chlorit-Sericit-Schiefern aus dem Permokarbon, welche zwischen dem Aar- und Tavetscher-Zwischenmassiv liegen und mit dem Tavetscher-Zwischenmassiv stark verfaltet und verschuppt sind. Wo aktive Bruchsysteme vorhanden sind, ist das Gebirge stark zermalmt und aufgelockert. In den mylonitisierten Zonen muß die Standfestigkeit mit Injektionen von Polyurethan erhöht werden. Alter Holzeinbau hinter der Tunnelverkleidung und die schwierigen geologischen Verhältnisse erschweren die Bauarbeiten und es wurde festgelegt die gesamte Tunnellänge systematisch mit Polyurethan zu injizieren. Dadurch konnten die stark mylonitisierten Zonen (vorwiegend die isoklinal verfalteten Chlorit-Sericit-Schiefer) verfestigt und damit die Arbeits- und Betriebssicherheit erhöht werden. Der Aufbau der neuen, einschaligen Tunnelverkleidung aus Spritzbeton erfolgte anschließend schichtweise im Trockenspritzverfahren. Die Tunnelverkleidung ist 25 cm dick und hat eine äußere und eine innere Netzbewehrung. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Erneuerung des Rufenen-Tunnels unter planmäßigen PU-Injektionen
Der Rufenen-Tunnel, ein Kehrtunnel von 80 m Kurvenradius, liegt oberhalb von Andermatt in der Zentralschweiz in einer Höhe von 1750 m über Normalnull. Ursprünglich wurde dieser Tunnel von 17 m2 bis 18 m2 Querschnitt für einen Dampfbetrieb mit 4 Zügen pro Tag gebaut. Jetzt verkehren auf der Furka-Oberalp-Bahn (FO) täglich bis 35 Züge mit schweren Elektrolokomotiven und neue Wagen von 18 m Länge. Die Gewölbeerneuerung wird, um gleichzeitig an mehreren Stellen arbeiten zu können, in alternierender Rippenbauweise vorgenommen. Die Etappenlängen von 0,5 m bis 1,2 m richten sich nach den geologischen Verhältnissen. Die Urserenzone, welche der Rufenen-Tunnel in einer Kehre durchquert, besteht aus mesozoischen Sedimenden und Chlorit-Sericit-Schiefern aus dem Permokarbon, welche zwischen dem Aar- und Tavetscher-Zwischenmassiv liegen und mit dem Tavetscher-Zwischenmassiv stark verfaltet und verschuppt sind. Wo aktive Bruchsysteme vorhanden sind, ist das Gebirge stark zermalmt und aufgelockert. In den mylonitisierten Zonen muß die Standfestigkeit mit Injektionen von Polyurethan erhöht werden. Alter Holzeinbau hinter der Tunnelverkleidung und die schwierigen geologischen Verhältnisse erschweren die Bauarbeiten und es wurde festgelegt die gesamte Tunnellänge systematisch mit Polyurethan zu injizieren. Dadurch konnten die stark mylonitisierten Zonen (vorwiegend die isoklinal verfalteten Chlorit-Sericit-Schiefer) verfestigt und damit die Arbeits- und Betriebssicherheit erhöht werden. Der Aufbau der neuen, einschaligen Tunnelverkleidung aus Spritzbeton erfolgte anschließend schichtweise im Trockenspritzverfahren. Die Tunnelverkleidung ist 25 cm dick und hat eine äußere und eine innere Netzbewehrung. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Erneuerung des Rufenen-Tunnels unter planmäßigen PU-Injektionen
Renovating the Rufenen tunnel through targeted injections
Lichtsteiner, F. (author)
Tunnel ; 15 ; 10-13
1996
4 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German , English
Erneuerung des Rufenen-Tunnels unter planmäßigen PU-Injektionen
IuD Bahn | 1996
|Wiley | 2009
|Wiley | 2024
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