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Controversial views on New Austrian Tunnelling methode
Ausgelöst durch mehrere spektakuläre Unfälle bei Tunnelbaumaßnahmen wird gegenwärtig in der Fachwelt verstärkt über die Neue Österreichische Tunnelbauweise diskutiert. Im Artikel wird sich inbesondere mit dem Vortrag von Kovari anläßlich des 42. Geomechanik Kolloquiums 1993 in Salzburg 'Gibt es eine Neue Österreichische Tunnelbauweise' auseinandergesetzt. Als Begründer der österreichischen Tunnelbauschule gilt Rabcewicz, der 1963 den Begriff der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise einführte. Grundlagen dafür wurden bereits 1944 (Veröffentlichung der Arbeit von Rabcewicz 'Gebirgsdruck und Tunnelbau') gelegt. Ein historischer Überblick über die Weiterentwicklung der Methode in Österreich wird gegeben. 1980 wurde durch die Österreichische Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen eine Definition mit umfangreichen Erläuterungen für die Neue Österreichische Tunnelbauweise veröffentlicht. Kernaussage dieser Definition ist, daß mit der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise das umgebende Gebirge durch Aktivieren eines Gebirgstragringes zu einem tragenden Bauteil gemacht werden soll. Kovari kritisiert in seinem Vortrag diese Definition, weil das Gebirge als tragendes Bauteil nicht spezifisch für die Neue Österreichische Tunnelbauweise sei. Anhand der Erläuterungen zur Defintion der NÖT wird gezeigt, daß das Aktivieren des Gebirgstragringes durch gezielte Maßnahmen, die das Tragverhalten des Gebirges positiv beeinflussen, erfolgt. Aussagen werden zu aktuellem Stand und Verbesserung der Methode gemacht. Gegenwärtig kommt der Weiterentwicklung von In-situ-Meßtechniken große Bedeutung zu, die es ermöglichen, die Optimierung des Ausbauwiderstandes und anderer tunnelbaulichen Maßnahmen während der Bauausführung durchzuführen. Dazu gehören Vorerkundungs-, Meß- und Interpretationsmethoden, mit deren Hilfe Bruchvorgänge rechtzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Neue Meßmethoden, Visualisierung der Meßergebnisse und Interpretationshilfen ermöglichen im Zusammenhang mit verbesserten Ausbauelementen Tunnelbau in immer schwierigeren Gebirgsverhältnissen.
Controversial views on New Austrian Tunnelling methode
Ausgelöst durch mehrere spektakuläre Unfälle bei Tunnelbaumaßnahmen wird gegenwärtig in der Fachwelt verstärkt über die Neue Österreichische Tunnelbauweise diskutiert. Im Artikel wird sich inbesondere mit dem Vortrag von Kovari anläßlich des 42. Geomechanik Kolloquiums 1993 in Salzburg 'Gibt es eine Neue Österreichische Tunnelbauweise' auseinandergesetzt. Als Begründer der österreichischen Tunnelbauschule gilt Rabcewicz, der 1963 den Begriff der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise einführte. Grundlagen dafür wurden bereits 1944 (Veröffentlichung der Arbeit von Rabcewicz 'Gebirgsdruck und Tunnelbau') gelegt. Ein historischer Überblick über die Weiterentwicklung der Methode in Österreich wird gegeben. 1980 wurde durch die Österreichische Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen eine Definition mit umfangreichen Erläuterungen für die Neue Österreichische Tunnelbauweise veröffentlicht. Kernaussage dieser Definition ist, daß mit der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise das umgebende Gebirge durch Aktivieren eines Gebirgstragringes zu einem tragenden Bauteil gemacht werden soll. Kovari kritisiert in seinem Vortrag diese Definition, weil das Gebirge als tragendes Bauteil nicht spezifisch für die Neue Österreichische Tunnelbauweise sei. Anhand der Erläuterungen zur Defintion der NÖT wird gezeigt, daß das Aktivieren des Gebirgstragringes durch gezielte Maßnahmen, die das Tragverhalten des Gebirges positiv beeinflussen, erfolgt. Aussagen werden zu aktuellem Stand und Verbesserung der Methode gemacht. Gegenwärtig kommt der Weiterentwicklung von In-situ-Meßtechniken große Bedeutung zu, die es ermöglichen, die Optimierung des Ausbauwiderstandes und anderer tunnelbaulichen Maßnahmen während der Bauausführung durchzuführen. Dazu gehören Vorerkundungs-, Meß- und Interpretationsmethoden, mit deren Hilfe Bruchvorgänge rechtzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Neue Meßmethoden, Visualisierung der Meßergebnisse und Interpretationshilfen ermöglichen im Zusammenhang mit verbesserten Ausbauelementen Tunnelbau in immer schwierigeren Gebirgsverhältnissen.
Controversial views on New Austrian Tunnelling methode
Widersprüche um die Neue Österreichische Tunnelbauweise
Golser, J. (author)
Felsbau ; 14 ; 69-75
1996
7 Seiten, 2 Bilder, 19 Quellen
Article (Journal)
English
British Library Conference Proceedings | 2007
|New austrian tunnelling method
Engineering Index Backfile | 1965
|First Austrian Tunnelling Day (ATA)
British Library Online Contents | 1999
Tunnelling Contracts with Controversial and One-Sided Conditions
British Library Conference Proceedings | 1997
|New Austrian Tunnelling Method (NATM) Tunnelling in BASOCHHU Hydroelectric Project, Bhutan
British Library Conference Proceedings | 2000
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