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Kompliziertere Baugrundverhältnisse, wirtschaftliche und terminliche Zwänge sowie die Humanisierung der teilweise schweren Arbeiten im Tiefbau bewirkten in den letzten Jahren eine beachtliche Weiterentwicklung der Bohrtechnik im Spezialtiefbau. Für großkalibrige Pfahlbohrungen im Trockenbohrverfahren mittels Greifer- oder Drehbohrgeräten werden von den Firmen Bauer, Hitachi, Leffer, Mitsubishi, Nippon Sharyo und Takemoto durchdrehende Verrohrungsgeräte für 800 mm bis 3000 mm Bohrduchmesser angeboten. Damit können auch dickere Felsschichten durchteuft, überschnittene Pfahlwände hergestellt oder großkalibrige Vollverdrängungsbohrungen niedergebracht werden. Die erreichbare Bohrtiefe liegt bei 70 m. Es werden Drehmomente zwischen 1000 kNm bis 4500 kNm erzeugt. Über 10 m mächtige Festgesteinsschichten können bis 3000 mm Bohrdurchmesser mit Aufsatz-Lufthebe- oder Saugbohranlagen durchteuft werden. Die dafür erforderliche Bohrlast wird mittels Schwerstangen (bis 80 t Masse) oder mittels Kombination von Schwerstangen und Vorschubeinrichtungen erzeugt. Konventionelle Imlochhämmer mit direkter Spülung sind heute bis 800 mm Bohrdurchmesser einsetzbar. Für Bohrdurchmesser bis 1500 mm werden gebündelte Imlochhämmer (Cluster-Drills) eingesetzt. Ein Cluster-Drill für 813 mm Bohrdurchmesser benötigt beispielsweise bei 7 bar bis 17 bar Arbeitsdruck 44 m3/min Druckluft. Eine umfangreiche Entwicklungstätigkeit ist auf dem Gebiet des Überlagerungsbohrens zu verzeichnen. Dieses Verfahren wird dann angewandt, wenn mit Bohrlöchern von 100 mm bis 300 mm Durchmesser Lockergesteinsschichten durchteuft werden sollen, um die Bohrung in das darunterliegende Festgestein einzubinden. Für die Handhabung der dazu erforderlichen doppelten oder doppelwandigen Gestängezüge bis 100 kg Masse wurden eine Vielzahl von Ladehilfen, Gestängemanipulatoren und Gestängemagazinen entwickelt.
Kompliziertere Baugrundverhältnisse, wirtschaftliche und terminliche Zwänge sowie die Humanisierung der teilweise schweren Arbeiten im Tiefbau bewirkten in den letzten Jahren eine beachtliche Weiterentwicklung der Bohrtechnik im Spezialtiefbau. Für großkalibrige Pfahlbohrungen im Trockenbohrverfahren mittels Greifer- oder Drehbohrgeräten werden von den Firmen Bauer, Hitachi, Leffer, Mitsubishi, Nippon Sharyo und Takemoto durchdrehende Verrohrungsgeräte für 800 mm bis 3000 mm Bohrduchmesser angeboten. Damit können auch dickere Felsschichten durchteuft, überschnittene Pfahlwände hergestellt oder großkalibrige Vollverdrängungsbohrungen niedergebracht werden. Die erreichbare Bohrtiefe liegt bei 70 m. Es werden Drehmomente zwischen 1000 kNm bis 4500 kNm erzeugt. Über 10 m mächtige Festgesteinsschichten können bis 3000 mm Bohrdurchmesser mit Aufsatz-Lufthebe- oder Saugbohranlagen durchteuft werden. Die dafür erforderliche Bohrlast wird mittels Schwerstangen (bis 80 t Masse) oder mittels Kombination von Schwerstangen und Vorschubeinrichtungen erzeugt. Konventionelle Imlochhämmer mit direkter Spülung sind heute bis 800 mm Bohrdurchmesser einsetzbar. Für Bohrdurchmesser bis 1500 mm werden gebündelte Imlochhämmer (Cluster-Drills) eingesetzt. Ein Cluster-Drill für 813 mm Bohrdurchmesser benötigt beispielsweise bei 7 bar bis 17 bar Arbeitsdruck 44 m3/min Druckluft. Eine umfangreiche Entwicklungstätigkeit ist auf dem Gebiet des Überlagerungsbohrens zu verzeichnen. Dieses Verfahren wird dann angewandt, wenn mit Bohrlöchern von 100 mm bis 300 mm Durchmesser Lockergesteinsschichten durchteuft werden sollen, um die Bohrung in das darunterliegende Festgestein einzubinden. Für die Handhabung der dazu erforderlichen doppelten oder doppelwandigen Gestängezüge bis 100 kg Masse wurden eine Vielzahl von Ladehilfen, Gestängemanipulatoren und Gestängemagazinen entwickelt.
Einsatz von Bohrgeräten im Spezialtiefbau
Urban, D. (author)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 47 ; 11-17
1996
6 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Spezialtiefbau-Bohrtechnik - Einsatz von Bohrgeräten im Spezialtiefbau
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