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Inhomogene Materialien im Deponiebau - Qualitätssicherung

Knoll, A. / Bruns, S.

Beim Bau mineralischer Abdichtungs- und Barrieresysteme im Deponiebau ist wegen der Verwendung inhomogener Materialien die Definition eindeutiger Zielgrößen und damit eine Bewertung eingebauter Dichtungsgewerke schwierig. Inhomogenitäten sind der Wassergehalt, wechselnde Stückigkeit sowie Risse und Hohlräume. Ausführlich diskutiert werden die Qualitätsprüfung (Fehler bei den Meßverfahren: Materialdurchlässigkeit, Verdichtungsgrad mittels Proctordichte, Ausstechzylinderverfahren, Wassergehaltsbestimmung). Schnell- und Hilfsmethoden zur Ermittlung von Bezugswerten für den Verdichtungsgrad an inhomogenen Dichtungsmaterialien sind oft ungeeignet wegen Fehlinterpretationen (Beispiel Proctordichten und Probeentnahmebedingungen). Praktikablere Methoden zur Beurteilung der Verdichtung werden diskutiert (z. B. 'laufender Mittelwert', flächendeckende Verdichtungskontrolle mittels radiometrischer Sonde u. a.). Eine Materialkonditionierung (Homogenisierung und Aufbereitung) sollte im Vorfeld von Baumaßnahmen abgewogen werden. Die heute zur Verfügung stehende leistungsfähige Misch- und Zerkleinerungstechnik und die realisierbaren gleichmäßigen Materialeigenschaften relativieren Kostenfragen.