A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Das Lausitzer Gebiet wurde durch den fast 100jährigen Braunkohlentagebau ökologisch wesentlich beeinträchtigt. Insbesondere das hydrologische Regime hat sich verändert. Der Grundwasserspiegel wurde durch die Tagebausümpfung auf einer Fläche von 2100 km2 abgesenkt. Das abgeleitete Wasser führte zu einer Aufhöhung der Flüsse. Die Wiederherstellung des Ursprungszustands wird mit 70 Jahren Dauer berechnet, jedoch fordern Politik und Wirtschaft einen kürzeren Zeitrahmen neben der Sanierung der Bergbaufolgelandschaften. Die bestehenden Sanierungskonzeptionen sind zu überprüfen auf ihre ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen. So bedeutete die Neißeüberleitung einen erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft, ohne sich nach den bisherigen Erkenntnissen entscheidend auf die Verbesserung der Wasserqualität in den Restseen auszuwirken. Da die Grundwasserabsenkung zu DDR-Zeiten als für lange Zeiträume gegeben betrachtet wurde, erfolgte die wirtschaftliche und militärische Inanspruchnahme ohne Rücksicht auf den ursprünglichen Grundwasserstand. Das Altlastenkataster weist für die Lausitz 7562 Verdachtsfälle nach. Deren Gefährdungsabschätzung erfordert einen längeren Zeitraum. Künstliche Flutung würde den Grundwasseranstieg in Einzelfällen von derzeit 1 m/a auf das Doppelte erhöhen und den Bewertungszeitraum halbieren, wie am Beispiel der Deponie Bergen gezeigt wird.
Das Lausitzer Gebiet wurde durch den fast 100jährigen Braunkohlentagebau ökologisch wesentlich beeinträchtigt. Insbesondere das hydrologische Regime hat sich verändert. Der Grundwasserspiegel wurde durch die Tagebausümpfung auf einer Fläche von 2100 km2 abgesenkt. Das abgeleitete Wasser führte zu einer Aufhöhung der Flüsse. Die Wiederherstellung des Ursprungszustands wird mit 70 Jahren Dauer berechnet, jedoch fordern Politik und Wirtschaft einen kürzeren Zeitrahmen neben der Sanierung der Bergbaufolgelandschaften. Die bestehenden Sanierungskonzeptionen sind zu überprüfen auf ihre ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen. So bedeutete die Neißeüberleitung einen erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft, ohne sich nach den bisherigen Erkenntnissen entscheidend auf die Verbesserung der Wasserqualität in den Restseen auszuwirken. Da die Grundwasserabsenkung zu DDR-Zeiten als für lange Zeiträume gegeben betrachtet wurde, erfolgte die wirtschaftliche und militärische Inanspruchnahme ohne Rücksicht auf den ursprünglichen Grundwasserstand. Das Altlastenkataster weist für die Lausitz 7562 Verdachtsfälle nach. Deren Gefährdungsabschätzung erfordert einen längeren Zeitraum. Künstliche Flutung würde den Grundwasseranstieg in Einzelfällen von derzeit 1 m/a auf das Doppelte erhöhen und den Bewertungszeitraum halbieren, wie am Beispiel der Deponie Bergen gezeigt wird.
Zur Sanierung des Wasserhaushalts der Lausitz
Restoration of the water balance in Lausitz
Kinze, M. (author)
Glückauf ; 133 ; 262-267
1997
6 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
German
Lausitz: Sanierung des Wasserhaushalts (Teil 1)
British Library Online Contents | 2006
|Lausitz: Sanierung des Wasserhaushalts (Teil 2)
British Library Online Contents | 2006
|