Steuerstreich. BSW verlangt fiskalische Gleichbehandlung mit Saarstahl: Fid-Bau Portal

Steuerstreich. BSW verlangt fiskalische Gleichbehandlung mit Saarstahl

Schweres Geschuetz faehrt der Vorstand der Badische Stahlwerke AG (BSW), Kehl, die frueher zur Korf-Gruppe gehoert hatte und 1983/84 durch deren Insolvenz in ein Vergleichsverfahren geraten war, gegen die fiskalische Vorzugsbehandlung auf, die die Saarstahl Voelklingen GmbH durch eine "Komplizenschaft zwischen Bonn und Saarbruecken" - so der BSW-Vorstandsvorsitzende Weitzmann - erfaehrt. In einem Pressegespraech kuendigte Weitzmann an, dass BSW Stundung der Umsatz- und Lohnsteuerzahlungen beantragen und gleichzeitig die Zahlung dieser Steuern aussetzen werde. Mit diesem Schritt wolle man die "kriminellen Methoden", mit denen sich die Saarstahl Voelklingen GmbH finanziere und damit Wettbewerbsvorteile gegenueber ihren Konkurrenten verschafft, aufdecken. Laut BSW ermoeglicht das Finanzamt der Saarstahl Voelklingen GmbH Kampfpreise. Gleichzeitig wurden in der Pressekonzerenz die Fortschritte der BSW aufgezeigt. So liegt die Tagesproduktion heute bei 2900 Tonnen und die Produktivitaet hat sich auf 1,34 Lohnempfaenger-Stunde je produzierte Tonne Walzprodukte reduziert. In der Unternehmensstrategie verfolgt man das unveraenderte Ziel, "Spezialist fuer zwei Walzstahlprodukte (Betonstahl und Walzdraht)" zu bleiben.