Gusseisen mit Kugelgraphit im Pumpenbau: Fid-Bau Portal

Gusseisen mit Kugelgraphit im Pumpenbau

Tischner, H.

Gusseisen mit Kugelgraphit (GGG) loest in zunehmendem Masse Grauguss als Pumpenwerkstoff ab. Das liegt an der hoeheren Festigkeit, Wechselfestigkeit und dem hoeheren Elastizitaetsmodul. Andererseits steht GGG in Konkurrenz zu unlegiertem Stahlguss aufgrund seines niedrigeren Schmelzpunktes, seiner geringeren Schwindung (vereinfachte Steigertechnik und billigeres Putzen), seiner besseren Bearbeitbarkeit, geringeren Kerbempfindlichkeit und leicht erhoehten Korrosionsbestaendigkeit. Es wird eine Uebersicht gegeben ueber die verschiedenen Pumpen aus GGG und die erreichbaren Foerderhoehen von bis zu 500 m sowie die Foerderstroeme von bis zu 10 m3/s. Die Foerdermedien, maximalen Betriebsdruecke und Arbeitstemperaturen werden erwaehnt. Die Qualitaetssicherungsmassnahmen bei der Herstellung von Pumpen aus GGG und die hervorragende Treffsicherheit bei den erreichten mechanischen Eigenschaften werden behandelt. Abschliessend wird auf die Benachteiligung des Werkstoffes GGG gegenueber dem unlegierten Gussstahl in den Regelwerken eingegangen. Obwohl der Werkstoff GGG-40.3 ausreichende Kerbschlagzaehigkeit bis zu -50C besitzt, darf er lt. AD Merkblatt W3/2 nur bis -10C eingesetzt werden. Weiterhin ist der Sicherheitsbeiwert von GGG-40.3 hoeher als bei Stahlguss. Das fuehrt zu unnoetig schweren Pumpenkonstruktionen aus GGG.