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Bolzenschweißen. Grundlagen und Anwendung
Zur Darstellung des Bolzenschweißens als Hochleistungsverfahren wird ein Überblick gegeben über die relevanten Einflußgrößen. Von den beiden grundsätzlichen Verfahren werden das Bolzenschweißen mit Hubzündung mit Strömen von bis zu 3000 A (Bolzendurchmesser 2 mm bis 25 mm) und das Schweißen mit Spitzenzündung mit Strömen bis zu 10000 A (Bolzendurchmseer bis zu 8 mm) durchgeführt. Die eingesetzten Hilfsmittel zur Konzentrierung des Lichtbogens und zur Abschirmung der Schmelze von der Atmosphäre und damit zur Verhinderung von Porenbildungen sind der Keramikring, das Schutzgas und ein Al-Zusatz an der Bolzenspitze. Im Vergleich zum Schweißen mit dem Keramikring ist der Lichtbogen beim Schweißen unter Schutzgas weniger intensiv, aber stabiler. Eine weitere relevante Einflußgröße ist die Blaswirkung des Lichtbogens, der durch Anbringen von Ausgleichsmassen entgegengewirkt wird. Bei der Konstruktion und Fertigung sind neben der Bolzenform und -länge sowie der exakten Positionierung des Bolzens (+/- 1mm im Handbetrieb, besser als +/-0,4 mm mit positionsgesteuerten Schweißköpfen) insbesondere noch die Beschichtungen der zu schweißenden Werkstoffe zu beachten (Porenbildung durch Dampfentwicklung). Als Bolzenwerkstoffe sind legierter und unlegierter Stahl, Al und Al-Legierungen geeignet; bei der Spitzenzündung können auch Messing und Cu eingesetzt werden. Mit Bolzen aus Al oder Al-Legierung werden auch beim Bolzenschweißen von Al-Werkstoffen gute Ergebnisse erzielt. Bezüglich der gerätetechnischen Ausstattung stehen heute automatische Zuführ- und Positioniersysteme sowie Vorrichtungen zum magnetischen Bewegen des Lichtbogens zur Verfügung. Die Kontrolle der Bolzenschweißungen umfaßt die Überprüfung der Schweißparamater, die Sichtprüfung sowie Zug- und Schrägzugversuche, Biege-, Scher- und Torsionsversuche, Durchstrahlungs- und Ultraschallprüfungen, Mikro- und Makroschliffe und die Kontrolle des Härteverlaufs. Die wesentlichen Anwendungsgebiete des Bolzenschweißens sind das Bauwesen (Brückenbau), die Autoindustrie, der Schiffbau und der Anlagen- und Behälterbau. (Görges, U.)
Bolzenschweißen. Grundlagen und Anwendung
Zur Darstellung des Bolzenschweißens als Hochleistungsverfahren wird ein Überblick gegeben über die relevanten Einflußgrößen. Von den beiden grundsätzlichen Verfahren werden das Bolzenschweißen mit Hubzündung mit Strömen von bis zu 3000 A (Bolzendurchmesser 2 mm bis 25 mm) und das Schweißen mit Spitzenzündung mit Strömen bis zu 10000 A (Bolzendurchmseer bis zu 8 mm) durchgeführt. Die eingesetzten Hilfsmittel zur Konzentrierung des Lichtbogens und zur Abschirmung der Schmelze von der Atmosphäre und damit zur Verhinderung von Porenbildungen sind der Keramikring, das Schutzgas und ein Al-Zusatz an der Bolzenspitze. Im Vergleich zum Schweißen mit dem Keramikring ist der Lichtbogen beim Schweißen unter Schutzgas weniger intensiv, aber stabiler. Eine weitere relevante Einflußgröße ist die Blaswirkung des Lichtbogens, der durch Anbringen von Ausgleichsmassen entgegengewirkt wird. Bei der Konstruktion und Fertigung sind neben der Bolzenform und -länge sowie der exakten Positionierung des Bolzens (+/- 1mm im Handbetrieb, besser als +/-0,4 mm mit positionsgesteuerten Schweißköpfen) insbesondere noch die Beschichtungen der zu schweißenden Werkstoffe zu beachten (Porenbildung durch Dampfentwicklung). Als Bolzenwerkstoffe sind legierter und unlegierter Stahl, Al und Al-Legierungen geeignet; bei der Spitzenzündung können auch Messing und Cu eingesetzt werden. Mit Bolzen aus Al oder Al-Legierung werden auch beim Bolzenschweißen von Al-Werkstoffen gute Ergebnisse erzielt. Bezüglich der gerätetechnischen Ausstattung stehen heute automatische Zuführ- und Positioniersysteme sowie Vorrichtungen zum magnetischen Bewegen des Lichtbogens zur Verfügung. Die Kontrolle der Bolzenschweißungen umfaßt die Überprüfung der Schweißparamater, die Sichtprüfung sowie Zug- und Schrägzugversuche, Biege-, Scher- und Torsionsversuche, Durchstrahlungs- und Ultraschallprüfungen, Mikro- und Makroschliffe und die Kontrolle des Härteverlaufs. Die wesentlichen Anwendungsgebiete des Bolzenschweißens sind das Bauwesen (Brückenbau), die Autoindustrie, der Schiffbau und der Anlagen- und Behälterbau. (Görges, U.)
Bolzenschweißen. Grundlagen und Anwendung
Stud welding. Fundamentals and application
Trillmich, R. (author) / Welz, W. (author)
Fachbuchreihe Schweißtechnik ; 133 ; 1-155
1997
155 Seiten, Bilder, Tabellen, 49 Quellen
Book
German
Bolzenschweißen , Lichtbogenblasen , Pore , Einbrand (Schweißnaht) , Erstarrungsdauer , Schweißposition , legierter Stahl , unlegierter Stahl , nichtrostender Stahl , hitzebeständiger Stahl , Aluminium , Aluminiumlegierung , Beschichtung (Überzug) , Verformungsfähigkeit , Zugversuch , Biegeprüfung , Scherprüfung , Torsionsversuch , Zugschwelldauerversuch , Ultraschallprüfung , visuelle Prüfung , Stahlbrücke , Autoindustrie , Schiffbau , Schutzgas
TIBKAT | 1984
Unterpulver-Bolzenschweissen im Wohnungsbau
Tema Archive | 1981
|Berichte - Sicheres Bolzenschweissen unter Werkstatt- und Baustellenbedingungen
Online Contents | 2000
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