Messtechnische Überprüfung und Überwachung von Baugrubenkonstruktionen: Fid-Bau Portal

Messtechnische Überprüfung und Überwachung von Baugrubenkonstruktionen

Dieses Kapitel beschreibt die messtechnische Überprüfung und Überwachung von Baugrubenkonstruktionen. Messungen dienen als Mittel der Qualitätskontrolle und damit auch zum Nachweis einer einwandfreien Planung und Bauausführung. Die Aufstellung eines Messkonzepts ist Teil der Entwurfs‐ und Genehmigungsplanung, in der Art und Umfang der durchzuführenden Messungen vorgegeben werden. Kontinuierliche Messungen erfordern eine automatische Datenerfassung und ‐weiterleitung. Es sollten robuste, zuverlässige Messverfahren unter Einhaltung der Mindestanforderungen an die Messgenauigkeit gewählt werden. Bei der Planung von Messungen an Baugrubenkonstruktionen und Nachbarbauwerken sind die nachfolgend genannten Punkte zu berücksichtigen beziehungsweise festzulegen. Die Messstellen sind vorrangig in Bereichen beziehungsweise Bauteilen der Baugrubenkonstruktion mit besonderem Gefährdungspotential, zum Beispiel neben einer empfindlichen Nachbarbebauung, anzuordnen. Es ist bereits bei der Anordnung der Messstellen auf eine ausreichende Überprüfungsmöglichkeit der gewonnenen Messergebnisse zu achten. Bei der Auswertung der Messgrößen sind mögliche Einflüsse aus Temperaturänderungen zu berücksichtigen. Um eine schlüssige Auswertung der Messergebnisse zu ermöglichen, sind neben den eigentlichen Messergebnissen sämtliche maßgebenden Informationen weiterzugebe.