Der Semmering‐Basistunnel neu wurde gemäß den Vorgaben für die Neue Südbahn als international bedeutende Verkehrsachse für den Wirtschaftsstandort Österreich, eine einheitlich leistungsfähige Eisenbahninfrastruktur bereitzustellen, mit einer flachen Neigung konzipiert. Schwere Güterzüge werden die gesamte Südbahn künftig mit nur einer Lokomotive befahren können. Neben dieser Leistungssteigerung für einen wirtschaftlichen und zeitgemäßen Gütertransport bringt der Basistunnel eine Verkürzung der Fahrzeit zwischen Wien und Graz um ca. 30 Minuten, was eine spürbare Verbesserung des Reisekomforts bedeutet.

Der Semmering‐Basistunnel neu wurde als zweiröhriges Tunnelsystem konzipiert und entspricht mit Querschlägen zwischen den Tunnelröhren im Abstand von 500 m und einer Nothaltestelle im Tunnel allen sicherheitstechnischen Anforderungen und Vorgaben. Neben dem eigentlichen Tunnelbauwerk sind bauvorbereitende und baubegleitende Maßnahmen notwendig, die seit Frühjahr 2012 umgesetzt werden.

Der 27,3 km lange Tunnel wird aufgrund der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse sowie der baulogistischen und tunnelbautechnischen Anforderungen in mehreren Bauabschnitten mit unterschiedlichen Baulosen errichtet.

Neben den Vortrieben vom Portal Gloggnitz wird der Tunnel über drei Zwischenangriffe aufgefahren. Die einzelnen Tunnelbaulose werden gestaffelt in Abständen von etwa einem Jahr begonnen. Das erste Tunnelbaulos startet 2014 im Fröschnitzgraben, 2015 beginnen die Vortriebe in Gloggnitz und beim Zwischenangriff Göstritz, ab 2016 erfolgt der Tunnelvortrieb in Grautschenhof. Ab 2021, wenn alle Vortriebsarbeiten abgeschlossen und die beiden Tunnelröhren im Rohbau durchgängig fertig gestellt sind, beginnt der Einbau der Tunnelausrüstung. Die Inbetriebnahme ist mit Fahrplanwechsel 2024/2025 vorgesehen.

The Semmering base tunnel (new) project

In accordance with the briefing for the Neue Südbahn (new southern rail link) as internationally important transport link for Austria's commercial infrastructure, the Semmering base tunnel (new) was designed with a shallow incline in order to create a railway network with uniform performance characteristics. In future it will be possible for heavy goods trains to travel along the entire Südbahn with just one locomotive. In addition to improving the performance of the line for commercially viable and modern goods transport, the base tunnel reduces the travel time between Vienna and Graz by about 30 minutes, which is a significant improvement in travel comfort.

The Semmering base tunnel (new) has been designed as a two‐tube tunnel system and, with its cross tunnels between the tubes spaced at 500 m and an emergency stopping point in the tunnel, complies with all safety requirements and specifications. In addition to the actual tunnel structure, preparatory and supporting measures are necessary, work on which started in the spring of 2012.

Owing to the geological and hydrogeological conditions and the requirements of construction logistics and tunnel construction technology, the 27.3 km long tunnel will be constructed in different sections under separate contracts.

In addition to tunnelling from the Gloggnitz portal, the tunnel will be driven from three intermediate locations. The different tunnel construction contracts will be started in stages with about one year intervals. The first tunnel construction contract will start in the Fröschnitzgraben in 2014; the works at Gloggnitz and the Gostritz intermediate location will start in 2015 and tunnel driving in Grautschenhof will start from 2016. When all tunnel driving and the shell construction of the two tunnel tubes will be fully completed in 2021, the installation of the tunnel equipment will begin. The commissioning of the tunnel has been scheduled for the 2024/2025 change in railway timetables.