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Bahnprojekt Stuttgart–Ulm: Der Albaufstieg – Partnerschaftliche Anpassung eines komplexen Bauvertrags nach Vertragsschluss
Die Leistungsinhalte von Bauverträgen in Großprojekten gelten in aller Regel als In‐Stein‐gemeißelt oder unverrückbar. Wenn, dann kennen wir meistens nur einen Weg, aus nicht eindeutigen Formulierungen des Vertrags, Abweichungen in der Geologie, Änderungen des Leistungssolls Vertragsanpassungen in Form von kostensteigernden Nachträgen zu erleben. Da in Tunnelprojekten die Hauptparameter Tunnellänge und Tunnelquerschnitt planfestgestellt und somit fix sind, kennt die Abrechnungssumme im Verhältnis zur Auftragssumme meistens nur den Weg nach oben.
Am Beispiel des 8,8 km langen Boßlertunnels im Albaufstieg möchte ich zeigen, dass Innovation, Mut und insbesondere konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten dazu führen, dass Termin‐, Qualitäts‐ Kostenziele erreicht werden können. Aus geplanten 100 % Spritzbetonvortrieb wurden im Zuge der Vergabe 68 % Spritzbetonvortrieb. In der Projektabwicklung nach Vertragsschluss besteht die Chance, dass bis zu 95 % Vortrieb mit einer Tunnelvortriebsmaschine aufgefahren werden können. Und das bei deutlich reduzierten Kosten, einem durch sehr strenge Qualitätskontrolle der Tübbinge verbesserten Bauwerk und deutlicher Reduzierung der Eingriffe in die Umwelt durch die Tunnelvortriebsmaschine, die vor Ort kaum Emissionen erzeugt und im Berg den Grundwasserspiegel fast unangetastet lässt.
Bahnprojekt Stuttgart–Ulm: Der Albaufstieg – Partnerschaftliche Anpassung eines komplexen Bauvertrags nach Vertragsschluss
Die Leistungsinhalte von Bauverträgen in Großprojekten gelten in aller Regel als In‐Stein‐gemeißelt oder unverrückbar. Wenn, dann kennen wir meistens nur einen Weg, aus nicht eindeutigen Formulierungen des Vertrags, Abweichungen in der Geologie, Änderungen des Leistungssolls Vertragsanpassungen in Form von kostensteigernden Nachträgen zu erleben. Da in Tunnelprojekten die Hauptparameter Tunnellänge und Tunnelquerschnitt planfestgestellt und somit fix sind, kennt die Abrechnungssumme im Verhältnis zur Auftragssumme meistens nur den Weg nach oben.
Am Beispiel des 8,8 km langen Boßlertunnels im Albaufstieg möchte ich zeigen, dass Innovation, Mut und insbesondere konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten dazu führen, dass Termin‐, Qualitäts‐ Kostenziele erreicht werden können. Aus geplanten 100 % Spritzbetonvortrieb wurden im Zuge der Vergabe 68 % Spritzbetonvortrieb. In der Projektabwicklung nach Vertragsschluss besteht die Chance, dass bis zu 95 % Vortrieb mit einer Tunnelvortriebsmaschine aufgefahren werden können. Und das bei deutlich reduzierten Kosten, einem durch sehr strenge Qualitätskontrolle der Tübbinge verbesserten Bauwerk und deutlicher Reduzierung der Eingriffe in die Umwelt durch die Tunnelvortriebsmaschine, die vor Ort kaum Emissionen erzeugt und im Berg den Grundwasserspiegel fast unangetastet lässt.
Bahnprojekt Stuttgart–Ulm: Der Albaufstieg – Partnerschaftliche Anpassung eines komplexen Bauvertrags nach Vertragsschluss
Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (author) / Breidenstein, Matthias (author)
Taschenbuch für den Tunnelbau 2016 ; 285-306
2015-09-16
22 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
Albaufstieg , TBM , Ökologisch , Großprojekte , Boßlertunnel
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