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Progressiver Kollaps von Bauwerken
Besteht ein ausgeprägtes Missverhältnis zwischen einem vergleichsweise geringfügigen Ereignis und dem dadurch bedingten Einsturz großer Teile oder des gesamten Bauwerks, so handelt es sich um einen unverhältnismäßigen Kollaps. Schreitet dieser, beginnend mit dem initialen Versagen eines Elements, über mehrere nacheinander betroffene Elemente des Tragwerks fort, so bietet sich auch die Bezeichnung progressiver Kollaps an. Dieses Kapitel konzentriert sich auf Entwurfsnormen und Nachweisverfahren, die sog. probabilistische Sicherheitstheorie. Einwirkungen und Widerstände werden auf der Grundlage von Beobachtungen und Messungen statistisch erfasst und mit ihren jeweiligen Verteilungsdichten dargestellt. Nach Festlegung einer zulässigen Versagenswahrscheinlichkeit folgen hieraus mittels probabilistischer Methoden die Bemessungswerte für Einwirkungen und Widerstände. Deren Anwendung verspricht ein gleichmäßiges Sicherheitsniveau. Hinsichtlich möglicher Entwurfsmaßnahmen zur Gewährleistung von Kollapsresistenz lässt sich grundsätzlich zwischen präskriptiven Entwurfsregeln wie etwa der Forderung nach Kontinuität von Betonstahlbewehrung, und anspruchsvolleren, auf Entwurfskriterien und Tragwerksberechnung beruhenden direkten Entwurfsmethoden unterscheiden.
Progressiver Kollaps von Bauwerken
Besteht ein ausgeprägtes Missverhältnis zwischen einem vergleichsweise geringfügigen Ereignis und dem dadurch bedingten Einsturz großer Teile oder des gesamten Bauwerks, so handelt es sich um einen unverhältnismäßigen Kollaps. Schreitet dieser, beginnend mit dem initialen Versagen eines Elements, über mehrere nacheinander betroffene Elemente des Tragwerks fort, so bietet sich auch die Bezeichnung progressiver Kollaps an. Dieses Kapitel konzentriert sich auf Entwurfsnormen und Nachweisverfahren, die sog. probabilistische Sicherheitstheorie. Einwirkungen und Widerstände werden auf der Grundlage von Beobachtungen und Messungen statistisch erfasst und mit ihren jeweiligen Verteilungsdichten dargestellt. Nach Festlegung einer zulässigen Versagenswahrscheinlichkeit folgen hieraus mittels probabilistischer Methoden die Bemessungswerte für Einwirkungen und Widerstände. Deren Anwendung verspricht ein gleichmäßiges Sicherheitsniveau. Hinsichtlich möglicher Entwurfsmaßnahmen zur Gewährleistung von Kollapsresistenz lässt sich grundsätzlich zwischen präskriptiven Entwurfsregeln wie etwa der Forderung nach Kontinuität von Betonstahlbewehrung, und anspruchsvolleren, auf Entwurfskriterien und Tragwerksberechnung beruhenden direkten Entwurfsmethoden unterscheiden.
Progressiver Kollaps von Bauwerken
Bergmeister, Konrad (editor) / Wörner, Johann‐Dietrich (editor) / Starossek, Uwe (author)
Beton‐Kalender 2008 ; 155-223
2007-11-20
68 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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