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Vom Nicht-Ort zur Marke: Hamburgs Hafencity ; Stadtentwicklung als Branding. Genese, Konzept, Prozess und Kommunikation eines städtebaulichen Großprojektes zu Beginn des 21. Jahrhunderts Versuch eines kohärenten Narrativs
Planungsgeschichte, Randbedingungen und schließlich der Masterplan ha-ben dazu geführt, dass die Hafencity im Format einer „Produkt- und Markenbil-dung“ entwickelt worden ist, so meine Hypothese. Der Verfasser betrachtet in dieser Arbeit die Hafencity als einen Brand und kommt damit ihrem Charakter und ihren spezifischen Strategien auf die Spur. Diese Arbeit soll Forschungslücken schließen, weil die Hafencity als komplexes Stück Stadt bisher nicht auf ihre Markenstrategie untersucht wurde. Welche Stadt ist entstanden, was sind ihr Charakteristikum und ihr Narrativ? Was bedeutet es für die Stadtentwicklung, wenn ein Stadtteil/Quartier wie eine Marke konzipiert, dirigiert und kommuniziert wird? Zwei Fragenkomplexe werden verfolgt. Erstens: Wie sind die räumlichen, architektonischen und urbanistischen Merkmale und Qualitäten eines Städtebaukonstrukts einzuordnen, das wie ein Ge-genstand (z. B. Auto) als Markenprodukt entwickelt und gefertigt wird? Wie funkti-onieren Mechanik und Akteure des spezifischen Masterplanungsprozesses für die Ha-fencity? Haben sie sich der Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik unterordnen/einordnen müssen? Entwickeln sie Eigenarten und Setzungen, die nicht reversibel sind? Zweitens: Eine Marke muss kommuniziert ggf. penetriert werden, um sie an den Markt zu bringen und zu halten, aber auch weiterzuentwickeln. Wie hat sich die „Markenkommunikation“ der HCH ausgeprägt, wer sind ihre Adressaten: Nur die Marktteilnehmer? Oder auch die Bewohnerinnen und Besucherinnen, Bewohner und Besucher der Hafencity? Welche Rolle spielen die Medien? Das Forschungsdesign ergibt sich aus dem Protokoll einer etwa 25jährigen teilnehmenden Beobachtung, deren Erfahrungen zum großen Teil von mir schriftlich dokumentiert bzw. durch Dritte reflektiert wurden. Der Verfasser ist, wie es sich er-wiesen hat, gleichermaßen Absender wie Adressat. Denn er kann über einen längeren Zeitraum das Leben und Arbeiten in der Hafencity als Anlieger und als Bürger der Gesamtstadt beobachten und publizieren. Im Teil B ...
Vom Nicht-Ort zur Marke: Hamburgs Hafencity ; Stadtentwicklung als Branding. Genese, Konzept, Prozess und Kommunikation eines städtebaulichen Großprojektes zu Beginn des 21. Jahrhunderts Versuch eines kohärenten Narrativs
Planungsgeschichte, Randbedingungen und schließlich der Masterplan ha-ben dazu geführt, dass die Hafencity im Format einer „Produkt- und Markenbil-dung“ entwickelt worden ist, so meine Hypothese. Der Verfasser betrachtet in dieser Arbeit die Hafencity als einen Brand und kommt damit ihrem Charakter und ihren spezifischen Strategien auf die Spur. Diese Arbeit soll Forschungslücken schließen, weil die Hafencity als komplexes Stück Stadt bisher nicht auf ihre Markenstrategie untersucht wurde. Welche Stadt ist entstanden, was sind ihr Charakteristikum und ihr Narrativ? Was bedeutet es für die Stadtentwicklung, wenn ein Stadtteil/Quartier wie eine Marke konzipiert, dirigiert und kommuniziert wird? Zwei Fragenkomplexe werden verfolgt. Erstens: Wie sind die räumlichen, architektonischen und urbanistischen Merkmale und Qualitäten eines Städtebaukonstrukts einzuordnen, das wie ein Ge-genstand (z. B. Auto) als Markenprodukt entwickelt und gefertigt wird? Wie funkti-onieren Mechanik und Akteure des spezifischen Masterplanungsprozesses für die Ha-fencity? Haben sie sich der Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik unterordnen/einordnen müssen? Entwickeln sie Eigenarten und Setzungen, die nicht reversibel sind? Zweitens: Eine Marke muss kommuniziert ggf. penetriert werden, um sie an den Markt zu bringen und zu halten, aber auch weiterzuentwickeln. Wie hat sich die „Markenkommunikation“ der HCH ausgeprägt, wer sind ihre Adressaten: Nur die Marktteilnehmer? Oder auch die Bewohnerinnen und Besucherinnen, Bewohner und Besucher der Hafencity? Welche Rolle spielen die Medien? Das Forschungsdesign ergibt sich aus dem Protokoll einer etwa 25jährigen teilnehmenden Beobachtung, deren Erfahrungen zum großen Teil von mir schriftlich dokumentiert bzw. durch Dritte reflektiert wurden. Der Verfasser ist, wie es sich er-wiesen hat, gleichermaßen Absender wie Adressat. Denn er kann über einen längeren Zeitraum das Leben und Arbeiten in der Hafencity als Anlieger und als Bürger der Gesamtstadt beobachten und publizieren. Im Teil B ...
Vom Nicht-Ort zur Marke: Hamburgs Hafencity ; Stadtentwicklung als Branding. Genese, Konzept, Prozess und Kommunikation eines städtebaulichen Großprojektes zu Beginn des 21. Jahrhunderts Versuch eines kohärenten Narrativs
Meyhöfer, Dirk (Autor:in) / Koch, Michael
05.05.2021
doi:10.34712/142.11
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Deutsch