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Schienendämpfer - warum variiert die Lärmreduktion?

Bahnakustische Hintergründe zu vorliegenden Messergebnissen

Gramowski, Christoph

Um fahrzeugseitige Schallemissionen zu reduzieren, haben sich in der Praxis Schienendämpfer bewährt, die an die Schiene kraftschlüssig geklemmt werden, ohne das Schienenprofil zu verändern. Die Klemmkraft wird durch Schrauben oder Federn aufgebracht. Anhand verschiedener Parameter wie Fahrzeugart, Gleisart, Rad/Schienenrauheit, Bogen/Gerade, wurde die Schallreduktion analysiert. Mit abnehmender Temperatur steigt die Steifigkeit der elastischen Zwischenlage zwischen Schiene und Schwelle, wodurch sich auch die Anbindung der Schiene an die Schwelle ändert, die Gleis-Abklingrate erhöht und die Schienen-Schallabstrahlung reduziert wird. Der Beitrag beschreibt zunächst die Entstehung des Rollgeräusches sowie die technologischen Grundlagen und geht dann auf die betrieblichen Randbedingungen ein bzw. führt die in der Praxis wichtigsten Parameter (Fahrzeugart, Gleisart, Rad/Schienenrauheit, Bogen/Gerade) auf und bewertet diese. Weiter werden die Messergebnisse verschiedener Streckenabschnitte vorgestellt und erläutert, die u. a. im Rahmen des Konjunkturpakets II (KP II) mit Schienendämpfern ausgerüstet wurden. Aufgrund der ausführlichen Mess- und Ergebnisdokumentation können zahlreiche Rückschlüsse auf physikalische Zusammenhänge gezogen werden.