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Feste Fahrbahn auf der NBS Köln-Rhein-Main - erste Erfahrungen und Bewertung

Belter, B. / Ditzen, R.

Die Erkenntnisse der zeitgleich im südmainischen Bereich der Neubaustrecke Köln-Rhein-Main erstellten Abschnitte der FF-Bauarten (Feste Fahrbahn) Rheda und Züblin decken sich mit den bereits an anderen Stellen gemachten Erfahrungen. Die Erfahrungen aus dem Bau der FF führten zwangsweise zu Weiterentwicklungen der Bauverfahren. Die Bauart Züblin hat ihre technischen Grenzen erreicht. Punktuell und teilweise auch abschnittsweise wurde die geforderte Lagegenauigkeit bei der Herstellung nach Korrekturmaßnahmen nicht erreicht. Der zulässige Toleranzraum wurde in der Gleislagehöhe und in der Gleisrichtung auch nach Inanspruchnahme der zulässigen Korrekturwerte überschritten. Zum Erreichen der geforderten Gleislage mußten mehrere Schwellen ausgebaut und in neuer Lage neu eingebaut werden. Die erforderliche Genauigkeit konnte nur mit einem hohem Korrekturaufwand und weiteren Zugeständnissen erreicht werden. Die Bauart Rheda soll in unveränderter Bauweise im sich nördlich anschließenden Nachbarlos für Geschwindigkeiten bis 300 km/h gebaut werden. Zur Vereinfachung des Aufwandes sollen mit sogenannten Richtgeschirren der Gleisrost unterstützt und die Schwellen mit einem schnell erhärtenden Beton vorab untergossen werden, wofür noch auf einem Probeabschnitt die qualitative Gleichwertigkeit nachgewiesen werden muß. Weiterhin gibt es Überlegungen, die seitlichen Trogwangen entfallen zu lassen und zum ursprünglichen System Rheda zurückzukehren. Zugleich wird über den Einbau mit kurzen Bauschienen nachgedacht, wodurch dieses Verfahren weitgehend unabhängig vom Vorhandensein eines Gleisanschlusses werden würde. Bei der Bauart Rheda waren Gleislage und Gleishöhe bereits vor den Korrekturmaßnahmen fast vollständig innerhalb der zulässigen Toleranzen. Die notwendigen Korrekturen waren problemlos durchführbar. Die Gleislage erfüllt die Anforderungen an die vorgegebene Geschwindigkeit.