Eisenbahnbrücken für kurze Stützweiten: Fid-Bau Portal

Eisenbahnbrücken für kurze Stützweiten

Aigner, F. / Brunner, H.

Die ÖBB, Geschäftsbereich Fahrweg, entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stahlbau der TU Wien neuartige Trogbrücken für eingleisigen Eisenbahnverkehr. Hauptforderungen waren eine möglichst geringe Bauhöhe bei gleichzeitiger Robustheit, Dauerhaftigkeit und einfacher Herstellung sowie die Verwendung vorgefertigter Walzprofile. Grundsätzlich werden zwei Hauptträger mit dem Maximalprofil W 920 x 420 x 967 mit einem lichten Abstand zwischen den Flanschen von 4600 mm verwendet. Für das Fahrbahndeck wurden folgende drei Varianten entwickelt, wobei die Fahrbahnplatte in allen Fällen in Querrichtung gespannt ist: WIB-Platte (Walzträger in Beton) für eine max. Stützweite von 17,2 m, Grobblech für eine Stützweite bis zu 17,3 m und orthotrope Platte für Stützweiten bis zu 17,9 m. Das Gleis wird jeweils im Schottertrog verlegt. Für alle drei Varianten werden Angaben zu den Werkstoffen, zur Berechnung, zu den Nachweisen hinsichtlich Gebrauchstauglichkeit und Tragfähigkeit, zur konstruktiven Ausführung sowie zu den Massen gemacht. Dem hohen Stahlgewicht von 3,0 t Stahl/m Brückenlänge bis zu 7,8 t/m stehen als Vorteile die geringe Bauhöhe und die einfache Fertigung gegenüber.