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Sanierung der Festen Fahrbahn Umfahrung Melk
Aufgrund eines Achsstummelbruches bei einem Güterzugwaggon wurde im Januar 2001 das Gleis einer erst im Oktober 2000 in Betrieb genommenen Strecke mit abschnittsweise Fester Fahrbahn (FF) nahe der Ortschaft Melk in Österreich beschädigt. Die Bestandsaufnahme ergab jedoch weit weniger gravierende Schäden als durch die Unfallart vermutet. Der innenliegende Teil der Schienenbefestigung (Typ Vossloh IOARV 300-1) war durchgehend beschädigt und einige der innenliegenden Betonhöcker der Gleistragplatten wiesen Abplatzungen auf, die elastisch gelagerten Gleistragplatten als Ganzes blieben dagegen vollkommen intakt, so dass das Gleis mit einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h sofort wieder hätte betrieben werden können. Der Schotteroberbau dagegen erlitt so starke Schäden, dass eine Befahrung nicht mehr möglich war. Damit wurde die Behauptung widerlegt, dass die FF im Schadensfall für deutlich höhere Sanierungskosten sorgen würde. Unter dem Aspekt einer wirtschaftlich und technisch optimalen Reparatur wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das einen Ausbau der Lärmschutzpaneele, das Schneiden und den Ausbau der Schienen, den Ausbau und die Sortierung der beschädigten Befestigungselemente, Neuverdübelung, Montage einer neuen Schienenbefestigung, Rückbau der Schienen sowie die Reinigung und Ausbesserung der Befestigungshöcker vorsah. Insgesamt waren 6560 Punkte zu sanieren. Im Übergangsbereich zum Schotteroberbau mussten alle Betonhöcker und ein im Randbereich entstandener umlaufender Riss mit Kunstharz saniert werden. Im Schottergleis selbst mussten das komplette Gleisgestänge ausgetauscht werden. Mit rund 149 Euro je Laufmeter waren die Kosten bei der FF deutlich geringer als beim Schottergleis, und auch die Reparaturarbeiten sind für den Betrieb deutlich weniger störend, sie hätten prinzipiell im Betrieb mit reduzierter Geschwindigkeit durchgeführt werden können.
Sanierung der Festen Fahrbahn Umfahrung Melk
Aufgrund eines Achsstummelbruches bei einem Güterzugwaggon wurde im Januar 2001 das Gleis einer erst im Oktober 2000 in Betrieb genommenen Strecke mit abschnittsweise Fester Fahrbahn (FF) nahe der Ortschaft Melk in Österreich beschädigt. Die Bestandsaufnahme ergab jedoch weit weniger gravierende Schäden als durch die Unfallart vermutet. Der innenliegende Teil der Schienenbefestigung (Typ Vossloh IOARV 300-1) war durchgehend beschädigt und einige der innenliegenden Betonhöcker der Gleistragplatten wiesen Abplatzungen auf, die elastisch gelagerten Gleistragplatten als Ganzes blieben dagegen vollkommen intakt, so dass das Gleis mit einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h sofort wieder hätte betrieben werden können. Der Schotteroberbau dagegen erlitt so starke Schäden, dass eine Befahrung nicht mehr möglich war. Damit wurde die Behauptung widerlegt, dass die FF im Schadensfall für deutlich höhere Sanierungskosten sorgen würde. Unter dem Aspekt einer wirtschaftlich und technisch optimalen Reparatur wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das einen Ausbau der Lärmschutzpaneele, das Schneiden und den Ausbau der Schienen, den Ausbau und die Sortierung der beschädigten Befestigungselemente, Neuverdübelung, Montage einer neuen Schienenbefestigung, Rückbau der Schienen sowie die Reinigung und Ausbesserung der Befestigungshöcker vorsah. Insgesamt waren 6560 Punkte zu sanieren. Im Übergangsbereich zum Schotteroberbau mussten alle Betonhöcker und ein im Randbereich entstandener umlaufender Riss mit Kunstharz saniert werden. Im Schottergleis selbst mussten das komplette Gleisgestänge ausgetauscht werden. Mit rund 149 Euro je Laufmeter waren die Kosten bei der FF deutlich geringer als beim Schottergleis, und auch die Reparaturarbeiten sind für den Betrieb deutlich weniger störend, sie hätten prinzipiell im Betrieb mit reduzierter Geschwindigkeit durchgeführt werden können.
Sanierung der Festen Fahrbahn Umfahrung Melk
Floh, J. (Autor:in) / Schilder, R. (Autor:in)
Zement und Beton ; 14-17
2002
4 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sanierung der Festen Fahrbahn Umfahrung Melk
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