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Planungswerkzeug zur Kontrolle der frühen Rißbildung in massigen Betonbauteilen. Teil 5: Behinderung und Zwang
(Forts. aus Heft 79(2002)10, S. 697-703) In massigen Stahlbetonbauteilen entstehen häufig Risse durch die Hydratationswärme beim Abbinden und durch chemisches Schwinden. Diese können vor allem bei hohen Anforderungen an die Dichtigkeit die Dauerhaftigkeit beeinträchtigen. Die bewährten Methoden zur Risskontrolle können nur unzureichend vorbeugen. Es wird ein Planungswerkzeug vorgestellt, das eine bessere Planung risskontrollierender Maßnahmen ermöglicht. Im vorliegenden fünften Teil der Artikelreihe werden die voneinander abhängigen Größen Behinderung und Zwang betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf ingenieurmäßigen Verfahren zur raschen und zuverlässigen Abschätzung des Zwangs in Bauteilabschnitten liegt. Dabei wird auf den so genannten Stabzwang gar nicht und auf den Sohlzwang nur kurz eingegangen, sondern vertiefend das Thema Zwang in scheibenartigen Bauteilen behandelt, für das nur wenige Ingenieurverfahren verfügbar sind. Die vorgestellten Beziehungen gelten für den ungerissenen Zustand. Es erfolgt eine Gliederung nach Verformungsursache: Behinderung innerhalb des Bauteilquerschnitts, durch Nachbarbauteile oder durch Lagerung. Dabei wird darauf hingewiesen, dass neben den komplexen numerischen Verfahren (Finite Elemente, Compliance Plane und Einpunkt-Methode) auch ingenieurmäßige Näherungen nötig sind, um unsichere Eingangsdaten und kurzfristig sich ändernde Bedingungen angemessen berücksichtigen zu können. Die theoretisch und am Beispiel eines Straßentunnels grafisch dargestellten Beziehungen und Ergebnisse zeigen, dass die Zwangsspannung Indikator für lokale Rissbildung ist und daher mit einem zuverlässigkeitsorientierten Risskriterium zu beurteilen ist. Ungeklärt sind noch die Gesetzmäßigkeiten des Rissfortschritts nach lokaler Rissinitiierung. (wird fortgesetzt)
Planungswerkzeug zur Kontrolle der frühen Rißbildung in massigen Betonbauteilen. Teil 5: Behinderung und Zwang
(Forts. aus Heft 79(2002)10, S. 697-703) In massigen Stahlbetonbauteilen entstehen häufig Risse durch die Hydratationswärme beim Abbinden und durch chemisches Schwinden. Diese können vor allem bei hohen Anforderungen an die Dichtigkeit die Dauerhaftigkeit beeinträchtigen. Die bewährten Methoden zur Risskontrolle können nur unzureichend vorbeugen. Es wird ein Planungswerkzeug vorgestellt, das eine bessere Planung risskontrollierender Maßnahmen ermöglicht. Im vorliegenden fünften Teil der Artikelreihe werden die voneinander abhängigen Größen Behinderung und Zwang betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf ingenieurmäßigen Verfahren zur raschen und zuverlässigen Abschätzung des Zwangs in Bauteilabschnitten liegt. Dabei wird auf den so genannten Stabzwang gar nicht und auf den Sohlzwang nur kurz eingegangen, sondern vertiefend das Thema Zwang in scheibenartigen Bauteilen behandelt, für das nur wenige Ingenieurverfahren verfügbar sind. Die vorgestellten Beziehungen gelten für den ungerissenen Zustand. Es erfolgt eine Gliederung nach Verformungsursache: Behinderung innerhalb des Bauteilquerschnitts, durch Nachbarbauteile oder durch Lagerung. Dabei wird darauf hingewiesen, dass neben den komplexen numerischen Verfahren (Finite Elemente, Compliance Plane und Einpunkt-Methode) auch ingenieurmäßige Näherungen nötig sind, um unsichere Eingangsdaten und kurzfristig sich ändernde Bedingungen angemessen berücksichtigen zu können. Die theoretisch und am Beispiel eines Straßentunnels grafisch dargestellten Beziehungen und Ergebnisse zeigen, dass die Zwangsspannung Indikator für lokale Rissbildung ist und daher mit einem zuverlässigkeitsorientierten Risskriterium zu beurteilen ist. Ungeklärt sind noch die Gesetzmäßigkeiten des Rissfortschritts nach lokaler Rissinitiierung. (wird fortgesetzt)
Planungswerkzeug zur Kontrolle der frühen Rißbildung in massigen Betonbauteilen. Teil 5: Behinderung und Zwang
Rostasy, F.S. (Autor:in) / Krauß, M. (Autor:in) / Budelmann, H. (Autor:in)
Bautechnik ; 79 ; 778-789
2002
12 Seiten, 23 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch