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Gotthard-Basistunnel - Teilabschnitt Faido
Wie bereits im Heft 22(03)4, S.15-20,22-32 beschrieben, wurde in Faido unerwartet eine Störzone im Bereich der Multifunktionsstelle (MFS) angefahren. Zur Erkundung der Störzone wurden verschiedene Sondierkampagnen durchgeführt. Nördlich der Querkaverne wurde ein nahezu kohäsionsloser Fels im Bereich der größten Tunnelquerschnitte der Tunnelverzweigungen (TV) erbohrt. Eine bautechnisch vertretbare Ausführung war aus Kosten- und Termingründen nicht mehr zu verantworten. Es wurde deshalb, unter Beibehaltung der Lage der Einspurtunnelröhren, eine Verschiebung der Bauteile mit großen Querschnitten in ungestörte Zonen in südlicher Richtung vorgenommen. Die Disposition der unterirdischen Nothaltestelle und der Tunnelverzweigungen wurde angepasst und eine Überprüfung der vorgesehenen Ausbruchsicherung vorgenommen. Die Oströhre südlich der Querkaverne musste jedoch die Hauptstörzone durchqueren. Die Störzone besteht aus einem ca. 5 m mächtigen weichen Kakirit, welcher in einem stark zerklüfteten Leventinagneis liegt. Diese Zone konnte mittels eines flexiblen Stahlausbaus mit TH-Stahlprofilen alle 75 cm und Konvergenzschlitzen im Spritzbeton gemeistert werden. Mithilfe der Maßnahmen hinsichtlich Anpassung der Ausbruchsicherung, Verschiebung der großen Querschnitte, Anpassung der Abläufe der Vortriebe sowie Aufstockung der Vortriebsequipen zur Minderung der Verzögerungen wird es möglich, die Hauptausbrucharbeiten bis zum Herbst 2005 erfolgreich abzuschließen.
Gotthard-Basistunnel - Teilabschnitt Faido
Wie bereits im Heft 22(03)4, S.15-20,22-32 beschrieben, wurde in Faido unerwartet eine Störzone im Bereich der Multifunktionsstelle (MFS) angefahren. Zur Erkundung der Störzone wurden verschiedene Sondierkampagnen durchgeführt. Nördlich der Querkaverne wurde ein nahezu kohäsionsloser Fels im Bereich der größten Tunnelquerschnitte der Tunnelverzweigungen (TV) erbohrt. Eine bautechnisch vertretbare Ausführung war aus Kosten- und Termingründen nicht mehr zu verantworten. Es wurde deshalb, unter Beibehaltung der Lage der Einspurtunnelröhren, eine Verschiebung der Bauteile mit großen Querschnitten in ungestörte Zonen in südlicher Richtung vorgenommen. Die Disposition der unterirdischen Nothaltestelle und der Tunnelverzweigungen wurde angepasst und eine Überprüfung der vorgesehenen Ausbruchsicherung vorgenommen. Die Oströhre südlich der Querkaverne musste jedoch die Hauptstörzone durchqueren. Die Störzone besteht aus einem ca. 5 m mächtigen weichen Kakirit, welcher in einem stark zerklüfteten Leventinagneis liegt. Diese Zone konnte mittels eines flexiblen Stahlausbaus mit TH-Stahlprofilen alle 75 cm und Konvergenzschlitzen im Spritzbeton gemeistert werden. Mithilfe der Maßnahmen hinsichtlich Anpassung der Ausbruchsicherung, Verschiebung der großen Querschnitte, Anpassung der Abläufe der Vortriebe sowie Aufstockung der Vortriebsequipen zur Minderung der Verzögerungen wird es möglich, die Hauptausbrucharbeiten bis zum Herbst 2005 erfolgreich abzuschließen.
Gotthard-Basistunnel - Teilabschnitt Faido
Gotthard Base Tunnel - Faido part-section
Flury, S. (Autor:in) / Rehbock-Sander, M. (Autor:in) / Röthlisberger, B. (Autor:in) / Boissonas, Y. (Autor:in)
Tunnel ; 23 ; 27-31
2004
5 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
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