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Lötschberg-Basistunnel: Ausbrucharbeiten vollendet
Der Lötschberg-Basistunnel ist ein Hauptbestandteil der NEAT-Projekte (Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale) und verbindet auf einer Länge von 34,6 km die Kantone Bern und Wallis. Mit dem Hauptdurchschlag des zweiröhrigen Eisenbahntunnels am 20.04.2005 wurden die Ausbrucharbeiten am insgesamt über 88 km langen Tunnelsystem abgeschlossen, so dass jetzt die Vollendung der Arbeiten zum Innenausbau und der beginnende Einbau der bahntechnischen Ausrüstung im Vordergrund steht. Berichtet wird über den Stand der Arbeiten an den Abschnitten Frutigen, Miholz, Ferden sowie Steg/Raron. Besonderheiten ergaben sich durch das Auftreten von Karbon im Gastern-'Massiv'. Dabei handelt es sich um Gesteine der Trias (Basissandstein, dolomitische und Anhydrit führende Phyllite, Sand- und Siltstein sowie Tonschiefer). In den angetroffenen druckhaften Zonen wurden systematisch mindestens alle 10 m Konvergenzmessquerschnitte eingerichtet. Zur Bestimmung der Materialkennwerte des Gebirges wurde eine Sensibilitätsanalyse durchgeführt und die entsprechenden Verformungen am Ausbruchrand mit den vor Ort gemessenen Konvergenzen verglichen. Die definitive Bemessung wurde mit einem FE-Modell durchgeführt. Eine abschließende FE-Berechnung mit der Gewölbedicke von 50 cm und der geforderten Betonqualität weist die genügende Tragfähigkeit des unarmierten Betongewölbes für den aufzunehmenden Gebirgsdruck in der Karbonzone nach. Die maximalen Betondruckspannungen betragen 21,2 N/m2 auf der Gewölbeinnenseite in den Kämpferbereichen. Gegenwärtig wird untersucht, ob die Innenschale über die ganze Strecke von 160 m im am stärksten beanspruchten Bereich erst am Schluss aller Innenausbauarbeiten im Tunnel Ost betoniert werden kann.
Lötschberg-Basistunnel: Ausbrucharbeiten vollendet
Der Lötschberg-Basistunnel ist ein Hauptbestandteil der NEAT-Projekte (Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale) und verbindet auf einer Länge von 34,6 km die Kantone Bern und Wallis. Mit dem Hauptdurchschlag des zweiröhrigen Eisenbahntunnels am 20.04.2005 wurden die Ausbrucharbeiten am insgesamt über 88 km langen Tunnelsystem abgeschlossen, so dass jetzt die Vollendung der Arbeiten zum Innenausbau und der beginnende Einbau der bahntechnischen Ausrüstung im Vordergrund steht. Berichtet wird über den Stand der Arbeiten an den Abschnitten Frutigen, Miholz, Ferden sowie Steg/Raron. Besonderheiten ergaben sich durch das Auftreten von Karbon im Gastern-'Massiv'. Dabei handelt es sich um Gesteine der Trias (Basissandstein, dolomitische und Anhydrit führende Phyllite, Sand- und Siltstein sowie Tonschiefer). In den angetroffenen druckhaften Zonen wurden systematisch mindestens alle 10 m Konvergenzmessquerschnitte eingerichtet. Zur Bestimmung der Materialkennwerte des Gebirges wurde eine Sensibilitätsanalyse durchgeführt und die entsprechenden Verformungen am Ausbruchrand mit den vor Ort gemessenen Konvergenzen verglichen. Die definitive Bemessung wurde mit einem FE-Modell durchgeführt. Eine abschließende FE-Berechnung mit der Gewölbedicke von 50 cm und der geforderten Betonqualität weist die genügende Tragfähigkeit des unarmierten Betongewölbes für den aufzunehmenden Gebirgsdruck in der Karbonzone nach. Die maximalen Betondruckspannungen betragen 21,2 N/m2 auf der Gewölbeinnenseite in den Kämpferbereichen. Gegenwärtig wird untersucht, ob die Innenschale über die ganze Strecke von 160 m im am stärksten beanspruchten Bereich erst am Schluss aller Innenausbauarbeiten im Tunnel Ost betoniert werden kann.
Lötschberg-Basistunnel: Ausbrucharbeiten vollendet
Lötschberg base tunnel: Completion of excavation work
Stech, Hans-Jochim (Autor:in) / Seingre, Gerard (Autor:in) / Ziegler, Hans-Jakob (Autor:in) / Gammeter, Christian (Autor:in)
Tunnel ; 24 ; 16-28
2005
13 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
Lötschberg-Basistunnel: Ausbrucharbeiten vollendet
IuD Bahn | 2005
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