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Der beim Bau des Gotthard-Basistunnels ursprünglich als 800 m tiefer Wetterschacht geplante Schacht II im Abschnitt Sedrun wurde zur Entflechtung der logistischen Transportprobleme im Durchmesser von 4 auf 7 m erweitert und mit einer Schachtförderanlage versehen. Damit wurde die Sicherheit sowohl in der Bau- als auch in der Betriebszeit des 57 km langen Eisenbahntunnels vergrößert. Als eine weitere Besonderheit erhielt der mittels gestängeloser Bohrtechnik aufgefahrene und mit Stahlfaserspritzbeton ausgebaute Schacht eine Brandschutzauskleidung aus brandbeständigem Spritzbeton. Der Schacht II wurde hierbei in drei Arbeitsschritten aufgefahren: Pilotbohrung (42 cm Durchmesser), Erweiterungsbohrung (1,80 m Durchmesser; Raise-Bore-Verfahren) und Aufweitung des Schachtes auf 7 m Durchmesser. Für den Brandschutz wurde ein brandbeständiger Spritzbeton (7,5 cm) mithilfe einer Spritzbetonmaschine und einem Spritzmanipulator als Nassbeton eingebaut. Zur Erhöhung des Brandwiderstandes wurde hierbei der Spritzbeton mit Polypropylen-Fasern versehen. Polypropylen (PP) gehört zur Gruppe der Polyoleofine, die gegenüber chemischen und mechanischen Einflüssen sehr widerstandsfähig sind. Weil PP nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht, ergeben sich bei der Verbrennung keine umweltschädlichen Stoffe. Die hierbei verwendeten PP-Fasern schmelzen bei 150 - 160 Grad C, wodurch im Brandfall die Durchlässigkeit des Betons erhöht wird.
Der beim Bau des Gotthard-Basistunnels ursprünglich als 800 m tiefer Wetterschacht geplante Schacht II im Abschnitt Sedrun wurde zur Entflechtung der logistischen Transportprobleme im Durchmesser von 4 auf 7 m erweitert und mit einer Schachtförderanlage versehen. Damit wurde die Sicherheit sowohl in der Bau- als auch in der Betriebszeit des 57 km langen Eisenbahntunnels vergrößert. Als eine weitere Besonderheit erhielt der mittels gestängeloser Bohrtechnik aufgefahrene und mit Stahlfaserspritzbeton ausgebaute Schacht eine Brandschutzauskleidung aus brandbeständigem Spritzbeton. Der Schacht II wurde hierbei in drei Arbeitsschritten aufgefahren: Pilotbohrung (42 cm Durchmesser), Erweiterungsbohrung (1,80 m Durchmesser; Raise-Bore-Verfahren) und Aufweitung des Schachtes auf 7 m Durchmesser. Für den Brandschutz wurde ein brandbeständiger Spritzbeton (7,5 cm) mithilfe einer Spritzbetonmaschine und einem Spritzmanipulator als Nassbeton eingebaut. Zur Erhöhung des Brandwiderstandes wurde hierbei der Spritzbeton mit Polypropylen-Fasern versehen. Polypropylen (PP) gehört zur Gruppe der Polyoleofine, die gegenüber chemischen und mechanischen Einflüssen sehr widerstandsfähig sind. Weil PP nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht, ergeben sich bei der Verbrennung keine umweltschädlichen Stoffe. Die hierbei verwendeten PP-Fasern schmelzen bei 150 - 160 Grad C, wodurch im Brandfall die Durchlässigkeit des Betons erhöht wird.
Brandbeständiger Spritzbeton im Gotthard-Basistunnel
Fire-resistant shotcrete in the Gotthard base tunnel
Brux, G. (Autor:in)
Tunnel ; 24 ; 30-33
2005
4 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
Brandschutz , Tunnelbau , Auskleidung , Tunnelausbau , Spritzbeton , Faserbeton , Polypropylen , Sicherheit , Tunnel , Schweiz
Brandbeständiger Spritzbeton im Gotthard-Basistunnel
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