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Nach der Sanierung von zwei Mehrfamilienhäusern wurden zwei Jahre lang alle energierelevanten Daten erhoben. Die Messungen belegen: Der Minergie-P-Standard ist auch bei Sanierungen erreichbar. Minergie-P, ein damals noch völlig neuer Standard, war für das Planungsteam das erklärte Projektziel. Neben neuen Fenstern mit einem U-Wert von 0.9W/m2K wurden die Aussenwände mit Steinwolle gedämmt: Die Seitenwände der Lukarnen wurden mit Vakuum- Isolations-Paneelen (VIP) gedämmt. Infrarotaufnahmen weisen für diese Elemente etwa dieselbe innere Oberflächentemperatur aus wie für das Dach. Drei zentrale Aussagen lassen sich aus den Messwerten über die eine Heizperiode machen: In den Wohnungen ist es deutlich wärmer, als die Standardnutzung SIA380/1 als Berechnungsgrundlage empfiehlt. Über den Winter ergab sich für beide Häuser ein Mittelwert von 23.2 C. In einzelnen Wohnungen liegen alle Werte über 24 C, viele sogar über 27 C, und zwar von den Bewohnern gewünscht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt häufig unter 30 % und damit unter der SIA-Empfehlung. Dies ist eine direkte Folge der Raumlufttemperatur und der Belegung. Um die gemessenen Temperaturen zu erreichen, sind hohe Luftwechselzahlen notwendig, was - wohl unbeabsichtigt - wiederum die Luftfeuchte reduziert. Im Mittel beträgt der Aussenluftvolumenstrom je Person 70m3/h, mehr als das Doppelte der Richtwerte (30 m3/h).
Nach der Sanierung von zwei Mehrfamilienhäusern wurden zwei Jahre lang alle energierelevanten Daten erhoben. Die Messungen belegen: Der Minergie-P-Standard ist auch bei Sanierungen erreichbar. Minergie-P, ein damals noch völlig neuer Standard, war für das Planungsteam das erklärte Projektziel. Neben neuen Fenstern mit einem U-Wert von 0.9W/m2K wurden die Aussenwände mit Steinwolle gedämmt: Die Seitenwände der Lukarnen wurden mit Vakuum- Isolations-Paneelen (VIP) gedämmt. Infrarotaufnahmen weisen für diese Elemente etwa dieselbe innere Oberflächentemperatur aus wie für das Dach. Drei zentrale Aussagen lassen sich aus den Messwerten über die eine Heizperiode machen: In den Wohnungen ist es deutlich wärmer, als die Standardnutzung SIA380/1 als Berechnungsgrundlage empfiehlt. Über den Winter ergab sich für beide Häuser ein Mittelwert von 23.2 C. In einzelnen Wohnungen liegen alle Werte über 24 C, viele sogar über 27 C, und zwar von den Bewohnern gewünscht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt häufig unter 30 % und damit unter der SIA-Empfehlung. Dies ist eine direkte Folge der Raumlufttemperatur und der Belegung. Um die gemessenen Temperaturen zu erreichen, sind hohe Luftwechselzahlen notwendig, was - wohl unbeabsichtigt - wiederum die Luftfeuchte reduziert. Im Mittel beträgt der Aussenluftvolumenstrom je Person 70m3/h, mehr als das Doppelte der Richtwerte (30 m3/h).
Gemessene Sanierung
Humm, Othmar (Autor:in)
tec21 ; 131 ; 4-6
2005
3 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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