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Erneuerung alter Eisenbahntunnel am Beispiel des Ennericher Tunnels/D
Der 494 m lange Ennericher Tunnel liegt auf der Strecke der Lahntalbahn zwischen Koblenz und Wetzlar, 5 km östlich von Limburg. In einer Bauzeit von insgesamt 19 Monaten sind der Tunnel erneuert und die historischen Portale saniert worden. Das Profil der alten Tunnelröhre, die aus 3 Bereichen mit unterschiedlichen Querschnitten bestand, musste an Engstellen aufgeweitet werden. Nach Abschluss der Baumaßnahme entspricht der Tunnel in allen Bereichen den heutigen Vorgaben für das Lichtraumprofil. Die Innenschale wurde auf einer Länge von 90 m in Ortbeton und in den restlichen Bereichen mit Spritzbeton erneuert. Ausgeführt wurde eine 10 cm dicke und einlagig bewehrte Spritzbetonschale, die über vermörtelte Mauerwerksanker mit der alten Schale verbunden ist. Um die geologischen Belastungen aufzufangen, wurde die Spritzbetonschale in verschiedenen Bereichen durch tragende Rippen aus Spritzbeton ergänzt. Weiterhin dienen die Rippen dazu, den Abtrag zur Aufweitung des Lichtraumprofils statisch abzufangen. Zur Entwässerung des Tunnels wurden hinter der Spritzbetonschale Noppenbahnen und Kammerdrains eingebaut und an die erneuerte Mittelentwässerung angeschlossen. Zur Verbesserung der Gebirgstragwirkung wurde der gesamte Tunnel mit einer 5 bis 6 m langen Systemankerung versehen. Zusätzlich war in einigen Abschnitten die Sicherung der Ulme mit IBO-Fußankern, die eine Gebrauchslast von 400 kN haben, statisch erforderlich.
Erneuerung alter Eisenbahntunnel am Beispiel des Ennericher Tunnels/D
Der 494 m lange Ennericher Tunnel liegt auf der Strecke der Lahntalbahn zwischen Koblenz und Wetzlar, 5 km östlich von Limburg. In einer Bauzeit von insgesamt 19 Monaten sind der Tunnel erneuert und die historischen Portale saniert worden. Das Profil der alten Tunnelröhre, die aus 3 Bereichen mit unterschiedlichen Querschnitten bestand, musste an Engstellen aufgeweitet werden. Nach Abschluss der Baumaßnahme entspricht der Tunnel in allen Bereichen den heutigen Vorgaben für das Lichtraumprofil. Die Innenschale wurde auf einer Länge von 90 m in Ortbeton und in den restlichen Bereichen mit Spritzbeton erneuert. Ausgeführt wurde eine 10 cm dicke und einlagig bewehrte Spritzbetonschale, die über vermörtelte Mauerwerksanker mit der alten Schale verbunden ist. Um die geologischen Belastungen aufzufangen, wurde die Spritzbetonschale in verschiedenen Bereichen durch tragende Rippen aus Spritzbeton ergänzt. Weiterhin dienen die Rippen dazu, den Abtrag zur Aufweitung des Lichtraumprofils statisch abzufangen. Zur Entwässerung des Tunnels wurden hinter der Spritzbetonschale Noppenbahnen und Kammerdrains eingebaut und an die erneuerte Mittelentwässerung angeschlossen. Zur Verbesserung der Gebirgstragwirkung wurde der gesamte Tunnel mit einer 5 bis 6 m langen Systemankerung versehen. Zusätzlich war in einigen Abschnitten die Sicherung der Ulme mit IBO-Fußankern, die eine Gebrauchslast von 400 kN haben, statisch erforderlich.
Erneuerung alter Eisenbahntunnel am Beispiel des Ennericher Tunnels/D
Refurbishment of an old rail tunnel based on the example of the Ennerich Tunnel/D
Simon, Stefan (Autor:in)
Tunnel ; 27 ; 29-37
2008
9 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
Tunnel , Verkehrsanlage , Eisenbahn , Sanierung , Bauausführung , Tunnelausbau , Spritzbeton , Beton , Schalung , Tunnelbau , Deutschland
Erneuerung alter Eisenbahntunnel am Beispiel des Ennericher Tunnels/D
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