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Hochfrequente Dauerschwingversuche an großen Bauteilen
Materialermüdung ist häufig die Ursache von Schadensfällen für Bauteile unter einer wiederholten zyklischen Belastung. Für große Bauteile, wie z.B. Schrägkabel oder Spannglieder, wird ein ausreichender Widerstand gegen ein Ermüdungsversagen experimentell bestimmt. Richtlinien und Normen regeln den jeweiligen Versuchsablauf. In der Regel muss der Prüfkörper zwei Millionen Mal einer vorgegebenen Spannungsamplitude standhalten. Diese Dauerschwingversuche werden meist mit servo-hydraulisch gesteuerten Prüfvorrichtungen durchgeführt. Die erzielbare Prüffrequenz ist jedoch gering, meist im Bereich von einem Lastzyklus pro Sekunde. Ein Dauerschwingversuch mit zwei Millionen Lastwechseln und einer Prüffrequenz von einem Hertz dauert demnach 23 Tage. Der Betrieb des Hydraulikaggregates und die Kühlung des Hydrauliköls erfordern für die Versuchsdauer einen sehr hohen Energieeinsatz. Am Institut für Tragkonstruktionen der TU Wien wurde eine neue Prüfmethode entwickelt, die wesentlich schnellere Prüffrequenzen bei einem gleichzeitig viel geringeren Energieeinsatz erlaubt. Die Nutzung des Resonanzeffektes ermöglicht eine Steigerung der Prüffrequenz bis zu einem Faktor von 40 und die Senkung des Energiebedarfs bis zu einem Faktor von 1000. Die neu errichtete Versuchsanlage kann für Dauerschwingversuche an Zuggliedern mit einer maximalen Oberlast von 10000 kN und für Biegeträger mit einer Oberlast bis zu 4500 kN verwendet werden. Der Beitrag beschreibt erste Dauerschwingversuche für Litzenspannglieder und für Stahlbetonbiegeträger. Abschließend wird noch auf die Möglichkeit von dynamischen Versuchen an Druckgliedern eingegangen und eine mögliche Versuchsanordnung beschrieben. Die Anlage soll in Zukunft sowohl für universitäre Forschung auf dem Gebiet der Materialermüdung als auch für Zulassungsversuche für externe Partner genutzt werden.
Hochfrequente Dauerschwingversuche an großen Bauteilen
Materialermüdung ist häufig die Ursache von Schadensfällen für Bauteile unter einer wiederholten zyklischen Belastung. Für große Bauteile, wie z.B. Schrägkabel oder Spannglieder, wird ein ausreichender Widerstand gegen ein Ermüdungsversagen experimentell bestimmt. Richtlinien und Normen regeln den jeweiligen Versuchsablauf. In der Regel muss der Prüfkörper zwei Millionen Mal einer vorgegebenen Spannungsamplitude standhalten. Diese Dauerschwingversuche werden meist mit servo-hydraulisch gesteuerten Prüfvorrichtungen durchgeführt. Die erzielbare Prüffrequenz ist jedoch gering, meist im Bereich von einem Lastzyklus pro Sekunde. Ein Dauerschwingversuch mit zwei Millionen Lastwechseln und einer Prüffrequenz von einem Hertz dauert demnach 23 Tage. Der Betrieb des Hydraulikaggregates und die Kühlung des Hydrauliköls erfordern für die Versuchsdauer einen sehr hohen Energieeinsatz. Am Institut für Tragkonstruktionen der TU Wien wurde eine neue Prüfmethode entwickelt, die wesentlich schnellere Prüffrequenzen bei einem gleichzeitig viel geringeren Energieeinsatz erlaubt. Die Nutzung des Resonanzeffektes ermöglicht eine Steigerung der Prüffrequenz bis zu einem Faktor von 40 und die Senkung des Energiebedarfs bis zu einem Faktor von 1000. Die neu errichtete Versuchsanlage kann für Dauerschwingversuche an Zuggliedern mit einer maximalen Oberlast von 10000 kN und für Biegeträger mit einer Oberlast bis zu 4500 kN verwendet werden. Der Beitrag beschreibt erste Dauerschwingversuche für Litzenspannglieder und für Stahlbetonbiegeträger. Abschließend wird noch auf die Möglichkeit von dynamischen Versuchen an Druckgliedern eingegangen und eine mögliche Versuchsanordnung beschrieben. Die Anlage soll in Zukunft sowohl für universitäre Forschung auf dem Gebiet der Materialermüdung als auch für Zulassungsversuche für externe Partner genutzt werden.
Hochfrequente Dauerschwingversuche an großen Bauteilen
High frequency fatigue tests on large structural elements
Köberl, Bernd (Autor:in) / Pardatscher, Herbert (Autor:in) / Abdellah, Amr Galal Abdelhamid (Autor:in) / Berger, Johannes (Autor:in)
Der Bauingenieur ; 83 ; 513-522
2008
10 Seiten, 17 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Hochfrequente Dauerschwingversuche an großen Bauteilen
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