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Durch den ca. 50 km langen Eurotunnel, dem derzeit längsten Eisenbahntunnel weltweit, werden täglich rund 48.000 Menschen per Bahn transportiert - einschließlich Auto- und Lkw-Zügen. Die Lkw werden in speziellen Shuttle-Zügen befördert, die Fahrer halten sich in einem Club-Waggons am Anfang oder Ende des Zuges auf. Auf diesen Shuttle-Zügen brachen 1996 und 2008 schwere Brände aus, bei denen alle Passagiere rechtzeitig evakuiert werden konnten, aber bei denen erhebliche Schäden am Tunnel und den Betriebseinrichtungen entstanden. Abgeleitet aus den Erfahrungen mit diesen Bränden wurde jeder Tunnel mit zwei so genannten Safe Stationen ausgerüstet, bis zu denen ein Shuttle-Zug im Brandfall fahren kann und an dem die Passagiere aus dem Club-Waggon direkt über einen Notausgang in Sicherheit gelangen können. Gleichzeitig soll eine automatische Brandbekämpfungsanlage den vorher genau lokalisierten Brand unter Kontrolle bringen. Studien ergaben, dass der Einsatz einer Hochdruck-Wassernebelanlage (HDWN-Anlage) in jeder Safe Station am besten zur Absicherung und Schadensminimierung geeignet ist. Die Brandlokalisierung soll durch Wärmemelder erfolgen. Ein Prototypsystem soll bis Ende 2010 fertiggestellt werden und in Brandversuchen getestet werden, bevor zu Beginn der Olympischen Spiele in London der Einbau aller vier Safe Stationen abgeschlossen sein soll. Die Versuche zeigten gute Ergebnisse für Wirksamkeit und Schadensreduzierung bei Einsatz von HDWN-Anlagen im Brandfall in langen Tunnels. Dieser Text ist in deutscher und englischer Sprache abgefasst.
Durch den ca. 50 km langen Eurotunnel, dem derzeit längsten Eisenbahntunnel weltweit, werden täglich rund 48.000 Menschen per Bahn transportiert - einschließlich Auto- und Lkw-Zügen. Die Lkw werden in speziellen Shuttle-Zügen befördert, die Fahrer halten sich in einem Club-Waggons am Anfang oder Ende des Zuges auf. Auf diesen Shuttle-Zügen brachen 1996 und 2008 schwere Brände aus, bei denen alle Passagiere rechtzeitig evakuiert werden konnten, aber bei denen erhebliche Schäden am Tunnel und den Betriebseinrichtungen entstanden. Abgeleitet aus den Erfahrungen mit diesen Bränden wurde jeder Tunnel mit zwei so genannten Safe Stationen ausgerüstet, bis zu denen ein Shuttle-Zug im Brandfall fahren kann und an dem die Passagiere aus dem Club-Waggon direkt über einen Notausgang in Sicherheit gelangen können. Gleichzeitig soll eine automatische Brandbekämpfungsanlage den vorher genau lokalisierten Brand unter Kontrolle bringen. Studien ergaben, dass der Einsatz einer Hochdruck-Wassernebelanlage (HDWN-Anlage) in jeder Safe Station am besten zur Absicherung und Schadensminimierung geeignet ist. Die Brandlokalisierung soll durch Wärmemelder erfolgen. Ein Prototypsystem soll bis Ende 2010 fertiggestellt werden und in Brandversuchen getestet werden, bevor zu Beginn der Olympischen Spiele in London der Einbau aller vier Safe Stationen abgeschlossen sein soll. Die Versuche zeigten gute Ergebnisse für Wirksamkeit und Schadensreduzierung bei Einsatz von HDWN-Anlagen im Brandfall in langen Tunnels. Dieser Text ist in deutscher und englischer Sprache abgefasst.
Brandschutz im Eurotunnel
Fire-safety in the Channel Tunnel
Kratzmeir, Stefan (author)
Tunnel ; 29 ; 33-36
2010-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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