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Der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Nährstoffbilanz Österreichs
Zusammenfassung Die Erzeugung von für die Ernährung notwendigen Nahrungsmitteln benötigt Ressourcen. Pflanzennährstoffe, für die Erzeugung von Futter und Nahrungsmitteln, werden in Form von Dünger auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht. Die auf diesen Flächen produzierten Produkte enthalten aber nur einen Teil des aufgebrachten Düngers. Ein Teil der Nährstoffe gelangt in die Gewässer, ein anderer Teil gelangt als $ NH_{X} $, $ NO_{X} $, $ N_{2} $O oder $ N_{2} $ in die Atmosphäre. Ziel dieses Artikels ist die Darstellung aller relevanten Stickstoff (N) und Phosphor (P)-Flüsse, die mit der Produktion von Nahrungsmitteln sowie deren Verzehr zusammenhängen. Des Weiteren wird die Änderung dieser Flüsse bei Anwendung von Szenarien, welchen eine empfohlene Ernährung der Bevölkerung entsprechend den Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zugrunde liegt, dargestellt. Knapp 20 kg N/(E.a) und 3 kg P/(E.a) an Dünger und Futtermitteln müssen für die landwirtschaftliche Produktion nach Österreich importiert oder in Österreich durch Ammoniaksynthese synthetisiert werden. Bei einer Ernährungsumstellung hin zu einer empfohlenen Ernährung und Eigenversorgung der österreichischen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln könnte der notwendige Ressourcenimport um 37 % für N und 20 % für P reduziert werden. Die Nährstoffemissionen in die Gewässer würden sich um 15 % für N und um 5 % für P verringern. Durch eine weitere Reduktion der $ NH_{X} $ Depositionen, begründet durch die Annahme einer Änderung der Ernährung und Produktion im benachbarten Ausland, verstärkt sich dieser Effekt. Hingegen führt die Nutzung von freiwerdender Fläche (Fläche, welche aufgrund einer Ernährungsumstellung nicht für die Nahrungsmittelproduktion notwendig ist) für die Produktion nachwachsender Rohstoffe zu einem geringeren Rückgang an benötigten Ressourcen und Emissionen. Eine Ernährungsumstellung in Österreich würde zu einer deutlichen Steigerung der Ressourceneffizienz im Prozess Ernährung beitragen.
Der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Nährstoffbilanz Österreichs
Zusammenfassung Die Erzeugung von für die Ernährung notwendigen Nahrungsmitteln benötigt Ressourcen. Pflanzennährstoffe, für die Erzeugung von Futter und Nahrungsmitteln, werden in Form von Dünger auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht. Die auf diesen Flächen produzierten Produkte enthalten aber nur einen Teil des aufgebrachten Düngers. Ein Teil der Nährstoffe gelangt in die Gewässer, ein anderer Teil gelangt als $ NH_{X} $, $ NO_{X} $, $ N_{2} $O oder $ N_{2} $ in die Atmosphäre. Ziel dieses Artikels ist die Darstellung aller relevanten Stickstoff (N) und Phosphor (P)-Flüsse, die mit der Produktion von Nahrungsmitteln sowie deren Verzehr zusammenhängen. Des Weiteren wird die Änderung dieser Flüsse bei Anwendung von Szenarien, welchen eine empfohlene Ernährung der Bevölkerung entsprechend den Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zugrunde liegt, dargestellt. Knapp 20 kg N/(E.a) und 3 kg P/(E.a) an Dünger und Futtermitteln müssen für die landwirtschaftliche Produktion nach Österreich importiert oder in Österreich durch Ammoniaksynthese synthetisiert werden. Bei einer Ernährungsumstellung hin zu einer empfohlenen Ernährung und Eigenversorgung der österreichischen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln könnte der notwendige Ressourcenimport um 37 % für N und 20 % für P reduziert werden. Die Nährstoffemissionen in die Gewässer würden sich um 15 % für N und um 5 % für P verringern. Durch eine weitere Reduktion der $ NH_{X} $ Depositionen, begründet durch die Annahme einer Änderung der Ernährung und Produktion im benachbarten Ausland, verstärkt sich dieser Effekt. Hingegen führt die Nutzung von freiwerdender Fläche (Fläche, welche aufgrund einer Ernährungsumstellung nicht für die Nahrungsmittelproduktion notwendig ist) für die Produktion nachwachsender Rohstoffe zu einem geringeren Rückgang an benötigten Ressourcen und Emissionen. Eine Ernährungsumstellung in Österreich würde zu einer deutlichen Steigerung der Ressourceneffizienz im Prozess Ernährung beitragen.
Der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Nährstoffbilanz Österreichs
Thaler, S. (author) / Zessner, M. (author) / Mayr, MM. (author) / Haider, T. (author) / Kroiss, H. (author) / Wagner, KH. (author) / Ruzicka, K. (author)
2011
Article (Journal)
German
Der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Nährstoffbilanz Österreichs
Springer Verlag | 2011
|Nahrstoffbilanz kommunaler Klarwerke
British Library Conference Proceedings | 2011
|UB Braunschweig | 1997
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