A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Parallelwelten – Informelle Arbeit in der Abfallwirtschaft
Zusammenfassung Rapide Verstädterung, zunehmende Abfallmengen und Kommunen, denen es an finanziellen und personellen Ressourcen fehlt, sind die Rahmenbedingungen für die Abfallwirtschaft in Ländern mit geringem Einkommen. Die „formelle“ Abfallwirtschaft, repräsentiert durch nationale und regionale Stellen respektive private Unternehmen, ist hier nicht in der Lage, eine ausreichende Abfallsammlung und -behandlung für die Bevölkerung sicherzustellen. Oft werden Abfälle in Hinterhöfen verbrannt, in Straßengräben oder auf wilden Deponien abgelagert. Neben diesem überforderten formellen System existiert aber noch ein anderes, unsichtbares Parallelsystem mit sogenannten informellen AbfallsammlerInnen. Diese schließen die Lücke in der Abfallsammlung, -verarbeitung, -behandlung und -entsorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern. In den letzten Jahren sind informelle Aktivitäten in der Abfallwirtschaft vermehrt Thema im Rahmen von Projekten und in der Wissenschaft. Da im informellen Sektor per Definition keine Aufzeichnungen über die Tätigkeiten geführt werden, bleiben die Leistungen oft unerkannt und die Akteure unsichtbar. Es gilt jedoch zu bedenken, dass sich in verändernden (modernisierenden) abfallwirtschaftlichen Systemen Millionen von Menschen im Hintergrund befinden, die davon betroffen sein könnten. Daneben sind auch in Mitteleuropa derartige informelle Tätigkeiten nachzuweisen. Diese Aktivitäten bewegen sich im Gegensatz zu jenen in Entwicklungs- und Schwellenländern aber vor dem Hintergrund funktionierender abfallwirtschaftlicher Systeme und geltender Rechtsgrundlagen.
Parallelwelten – Informelle Arbeit in der Abfallwirtschaft
Zusammenfassung Rapide Verstädterung, zunehmende Abfallmengen und Kommunen, denen es an finanziellen und personellen Ressourcen fehlt, sind die Rahmenbedingungen für die Abfallwirtschaft in Ländern mit geringem Einkommen. Die „formelle“ Abfallwirtschaft, repräsentiert durch nationale und regionale Stellen respektive private Unternehmen, ist hier nicht in der Lage, eine ausreichende Abfallsammlung und -behandlung für die Bevölkerung sicherzustellen. Oft werden Abfälle in Hinterhöfen verbrannt, in Straßengräben oder auf wilden Deponien abgelagert. Neben diesem überforderten formellen System existiert aber noch ein anderes, unsichtbares Parallelsystem mit sogenannten informellen AbfallsammlerInnen. Diese schließen die Lücke in der Abfallsammlung, -verarbeitung, -behandlung und -entsorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern. In den letzten Jahren sind informelle Aktivitäten in der Abfallwirtschaft vermehrt Thema im Rahmen von Projekten und in der Wissenschaft. Da im informellen Sektor per Definition keine Aufzeichnungen über die Tätigkeiten geführt werden, bleiben die Leistungen oft unerkannt und die Akteure unsichtbar. Es gilt jedoch zu bedenken, dass sich in verändernden (modernisierenden) abfallwirtschaftlichen Systemen Millionen von Menschen im Hintergrund befinden, die davon betroffen sein könnten. Daneben sind auch in Mitteleuropa derartige informelle Tätigkeiten nachzuweisen. Diese Aktivitäten bewegen sich im Gegensatz zu jenen in Entwicklungs- und Schwellenländern aber vor dem Hintergrund funktionierender abfallwirtschaftlicher Systeme und geltender Rechtsgrundlagen.
Parallelwelten – Informelle Arbeit in der Abfallwirtschaft
Linzner, Roland (author) / Pertl, Andreas (author) / Scherhaufer, Silvia (author) / Schmied, Elisabeth (author) / Obersteiner, Gudrun (author)
2012
Article (Journal)
German
Parallelwelten – Informelle Arbeit in der Abfallwirtschaft
Springer Verlag | 2012
|Online Contents | 2008
|Informelle Kunst - zur Einführung
DataCite | 2024
|Informelle Konsolidierung im staatlichen Wohnungsbau
DataCite | 2004
|