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Bauausführung Betuweroute: Erfahrungen beim Schildvortrieb
Im Beitrag wird über Erfahrungen beim Schildvortrieb des 1835 m langen Botlektunnels aus der Sicht des Bauherrn berichtet. Bei dem Verfahren wurde der Boden beim Abbau der Ortsbrust mit Schaum konditioniert und mit einer Förderschnecke aus der Abbaukammer gefördert. Vom Schneckenförderausgang erfolgt der Weitertransport zur sogenannten Slurryfierbox über einen konventionellen 70 m langen Bandförderer oder alternativ über zwei an der Schnecke angeflanschte Dickstoffpumpen. Ausschlaggebend dafür waren: die höhere Dichte des Stützmediums in der Abbaukammer, der weitgehende Bentonitverzicht, die weichen holozänen Bodenschichten sowie die Stützdruckübertragung und die Bodenseparierung. Als gewonnene Erfahrungen werden gennannt: (1) Die Bodenkonditionierung mit Schaum erwies sich in allen Bodenformationen als unverzichtbar. (2) Die aktive Stützdruckkontrolle mit Schaum ermöglicht beim EPB-Schild eine Stützdruckregelgenauigkeit in der Größenordnung von 0,1 bar. (3) Bei Stützdruckwerten unter 2,0 bar wurden besonders in den pleistozänen Sandlagen Spitzenleistungen von bis zu 35 m am Tag und Vortriebsgeschwindigkeiten bis zu 70 mm/min erzielt. (4) Mit zunehmender Durchlässigkeit des Bodens ist die Aufrechterhaltung des Stützdruckwertes besonders während des Stillstandes problematisch. (5) Die Schaumpenetration in das Erdreich vor der Ortsbrust verursacht äußerst komplexe Vorgänge im Porenwasserdrucksystem. (6) Die Dickstoffförderung schaumkonditionierter Böden erwies sich als störungsanfällig. (7) Bei Stützdruckwerten über 2,5 bar erwies sich der Erddruckbetrieb als zäh und schwierig. Weiterhin werden umfangreiche Ausführungen zur Ringspaltverpressung mit 2-Komponentenmörtel (E-TAC) wiedergeben. Die Erfahrungen hierzu zeigen, dass sich die Verpressmengen und -drücke gegenüber dem herkömmlichen System besser steuern lassen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch)
Bauausführung Betuweroute: Erfahrungen beim Schildvortrieb
Im Beitrag wird über Erfahrungen beim Schildvortrieb des 1835 m langen Botlektunnels aus der Sicht des Bauherrn berichtet. Bei dem Verfahren wurde der Boden beim Abbau der Ortsbrust mit Schaum konditioniert und mit einer Förderschnecke aus der Abbaukammer gefördert. Vom Schneckenförderausgang erfolgt der Weitertransport zur sogenannten Slurryfierbox über einen konventionellen 70 m langen Bandförderer oder alternativ über zwei an der Schnecke angeflanschte Dickstoffpumpen. Ausschlaggebend dafür waren: die höhere Dichte des Stützmediums in der Abbaukammer, der weitgehende Bentonitverzicht, die weichen holozänen Bodenschichten sowie die Stützdruckübertragung und die Bodenseparierung. Als gewonnene Erfahrungen werden gennannt: (1) Die Bodenkonditionierung mit Schaum erwies sich in allen Bodenformationen als unverzichtbar. (2) Die aktive Stützdruckkontrolle mit Schaum ermöglicht beim EPB-Schild eine Stützdruckregelgenauigkeit in der Größenordnung von 0,1 bar. (3) Bei Stützdruckwerten unter 2,0 bar wurden besonders in den pleistozänen Sandlagen Spitzenleistungen von bis zu 35 m am Tag und Vortriebsgeschwindigkeiten bis zu 70 mm/min erzielt. (4) Mit zunehmender Durchlässigkeit des Bodens ist die Aufrechterhaltung des Stützdruckwertes besonders während des Stillstandes problematisch. (5) Die Schaumpenetration in das Erdreich vor der Ortsbrust verursacht äußerst komplexe Vorgänge im Porenwasserdrucksystem. (6) Die Dickstoffförderung schaumkonditionierter Böden erwies sich als störungsanfällig. (7) Bei Stützdruckwerten über 2,5 bar erwies sich der Erddruckbetrieb als zäh und schwierig. Weiterhin werden umfangreiche Ausführungen zur Ringspaltverpressung mit 2-Komponentenmörtel (E-TAC) wiedergeben. Die Erfahrungen hierzu zeigen, dass sich die Verpressmengen und -drücke gegenüber dem herkömmlichen System besser steuern lassen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch)
Bauausführung Betuweroute: Erfahrungen beim Schildvortrieb
Constructing the Betuweroute: Experience with shield tunnelling
Maidl, U. (author) / Jonker, H.J. (author)
Tunnel ; 20 ; 18-27
2001
10 Seiten, 11 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Herrentunnel in Lübeck: Erfahrungen beim Schildvortrieb
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|Erfahrungen beim Schildvortrieb des 8800 m langen Mangfallstollens
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Erfahrungen mit der FEM-Simulation im Rahmen des Prozesscontrolling beim Schildvortrieb
British Library Online Contents | 2005
|Automatische Vortriebsmessung und -steuerung beim Schildvortrieb
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