New aspects to exterior transparent UV-curing wood-coatings: Fid-Bau Portal

New aspects to exterior transparent UV-curing wood-coatings

Friebel, S. / Hennecke, S. / Schulz, F. / Wittenberg, K.

Holz in Außenanwendungen muss durch eine Ultraviolett-Strahlung abschirmende Beschichtung vor dem photochemischen Abbau geschützt werden, um Wartungsintervalle von mehr als fünf Jahren zu erzielen. Gleichzeitig soll der Lack aber transparent sein, damit die typische Textur des Holzes sichtbar bleibt. Polyurethan-Acrylate reagieren auf UV-Bestrahlung durch eine Umwandlung der Urethan-Gruppen zu Amin, was durch FTIR-Spektroskopie bereits lange vor der Bildung von Rissen erkennbar wird. Anders als bei Klarlacken in Außenanwendungen auf Metallsubstraten, z.B. auf Automobilen, oder bei deckenden Holzlacken beginnt die Rissbildung bei transparenten Holzbeschichtungen oft bereits nach wenigen Monaten. Um sie zu stabilisieren, muss daher über einen längeren Zeitraum die UV-Abschirmung aufrechterhalten werden, z.B. durch den Zusatz einer Kombination von UV-Absorbern und organischen Stabilisatoren (HALS). Freibewitterungsversuche zeigten, dass eine geeignete Formulierung auch Farbänderungen des Holzes verhindern kann. Weiterhin wird gefordert, dass Holzlacke möglichst lange möglichst elastisch bleiben, die Wasseraufnahme aber bereits sehr schnell nach der Applikation auf einen Wert unter 175 g/m² sinkt. UV-härtende Lacke erreichen dies bereits nach einem Tag. Durch gezielte Formulierung transparenter Holzlacke lassen sich heute die gewünschten Eigenschaften erzielen.